LONDON (IT BOLTWISE) – Die Geschlechterverteilung in den Führungsetagen kommunaler Unternehmen zeigt positive Entwicklungen, doch der Weg zur Parität ist noch lang.
Die jüngste Studie der Zeppelin-Universität Friedrichshafen hebt hervor, dass der Frauenanteil in den Führungsetagen kommunaler Unternehmen im April auf 23,0 Prozent gestiegen ist. Dies entspricht einem Anstieg von 0,9 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr und einer Steigerung von 3,5 Prozentpunkten über die letzten fünf Jahre. Trotz dieser Fortschritte bleibt die Parität ein fernes Ziel, insbesondere im Vergleich zu den Dax-40-Unternehmen, die durch gesetzliche Vorgaben einen Frauenanteil von 24,7 Prozent in ihren Vorständen aufweisen.
Ulf Papenfuß, Leiter der Studie, betont die Vorbildfunktion öffentlicher Arbeitgeber. Er argumentiert, dass kommunale Unternehmen durch klare Richtlinien eine Vorreiterrolle in der Gleichstellung einnehmen könnten. Diese Unternehmen umfassen ein breites Spektrum, von Krankenhäusern über Museen bis hin zu Nahverkehrsbetrieben. Die Studie zeigt, dass 488 von 2.126 Führungspositionen in kommunalen Unternehmen von Frauen besetzt sind. Im letzten Jahr wurden 30,7 Prozent der neu besetzten Führungsposten von Frauen übernommen, was eine Zunahme von 2,8 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
Ein herausragendes Beispiel ist Hannover, das mit einem Frauenanteil von 56,3 Prozent in den Führungsetagen glänzt. Weimar und Greifswald folgen mit über 50 Prozent. Diese Städte zeigen, dass eine hohe Frauenquote in Führungspositionen möglich ist. Dennoch gibt es signifikante Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland: Während Städte in Ostdeutschland einen Frauenanteil von 24,7 Prozent verzeichnen, liegt dieser im Westen nur bei 19,1 Prozent.
Die Untersuchung umfasste 1.456 kommunale Unternehmen in 69 Städten. Sie zeigt, dass es in einigen Städten wie Ingolstadt und Völklingen keine Frauen in Führungspositionen gibt, obwohl vergleichbare Städte mit einer geringeren Unternehmenszahl höhere Frauenanteile aufweisen. Dies deutet darauf hin, dass strukturelle und kulturelle Faktoren eine Rolle spielen könnten.
Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung in kommunalen Unternehmen. Experten sind sich einig, dass eine stärkere gesetzliche Unterstützung und gezielte Programme zur Förderung von Frauen in Führungspositionen erforderlich sind. Die Entwicklung in Hannover und anderen Städten zeigt jedoch, dass Fortschritte möglich sind, wenn der Wille zur Veränderung vorhanden ist.
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