LOS ANGELES / LONDON (IT BOLTWISE) – Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom hat in einer eindringlichen Rede die politischen Entwicklungen unter der Führung von Donald Trump scharf kritisiert. Er warnte vor einer zunehmenden Bedrohung der Demokratie durch autoritäre Tendenzen und rief zu friedlichen Protesten auf.
Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom hat in einer leidenschaftlichen Rede die politischen Entwicklungen unter der Führung von Donald Trump scharf kritisiert. Er warnte eindringlich vor einer zunehmenden Bedrohung der Demokratie durch autoritäre Tendenzen, die seiner Meinung nach von Trump gefördert werden. Newsom beschuldigte den Präsidenten, die Rechtsstaatlichkeit zu untergraben und die Macht zu zentralisieren, was die demokratischen Grundwerte gefährde.
In Los Angeles und anderen Städten Kaliforniens protestieren Bürger gegen Trumps strikte Migrationspolitik, die in der Vergangenheit zu umstrittenen Maßnahmen wie dem Einsatz von Soldaten geführt hat. Newsom, ein prominenter Vertreter der Demokratischen Partei, sieht in diesen Maßnahmen einen Versuch, die Gesellschaft zu spalten und die Kontrolle über die Bevölkerung zu verstärken. Besonders kritisch sieht er die geplante Militärparade in Washington, die am Geburtstag Trumps stattfinden soll und die er als zynisches Spektakel bezeichnet, das an gescheiterte Diktaturen erinnere.
Newsom kritisierte auch die Schwächung der Systemkontrolle durch die Entfernung mutmaßlicher Kritiker aus Regierungsämtern. Er sieht darin einen weiteren Schritt in Richtung einer autoritären Herrschaft. Zudem bemängelte er Trumps Angriffe auf Kultur und Wissenschaft sowie seine Versuche, Universitäten und Medien zu beeinflussen. Diese Entwicklungen sieht er als Bedrohung für die Meinungsfreiheit und die wissenschaftliche Integrität.
Mit Blick auf die jüngsten Ereignisse erinnerte Newsom an die Attacke auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021. Er betonte, dass autoritäre Regime oft damit beginnen, die Schwächsten anzugreifen, und rief dazu auf, für Gerechtigkeit einzustehen. Er forderte die Bürger auf, sich an friedlichen Protesten zu beteiligen, um ein Zeichen gegen die Spaltung der Gesellschaft zu setzen.
Der politische Schlagabtausch zwischen Trump und Newsom geht somit in eine weitere Runde. In politischen Kreisen wird bereits darüber spekuliert, ob Newsom bei den nächsten Präsidentschaftswahlen im Jahr 2028 ins Rennen gehen könnte. Seine jüngsten Äußerungen könnten als Vorbereitung auf eine mögliche Kandidatur gesehen werden, während er sich als Verteidiger der Demokratie und der sozialen Gerechtigkeit positioniert.
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