BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Erreichung der Klimaneutralität bis 2045 stellt Gebäudeeigentümer vor erhebliche Herausforderungen. Neue Gesetze auf EU- und Bundesebene, technische Anforderungen und Unsicherheiten bei der Umsetzung sind nur einige der Hürden. Um in diesem komplexen Umfeld Orientierung zu bieten, haben der Immobilienverband Deutschland IVD, der Bundesverband für Energieberatende (GIH) und der Bundesverband für Energie- & Wasserdatenmanagement (bved) ein praxisnahes Gebäuderaster entwickelt.
Die Transformation hin zur Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 ist eine der größten Herausforderungen für Gebäudeeigentümer in Deutschland. Die Vielzahl an neuen Gesetzen auf EU- und Bundesebene, gepaart mit technischen Anforderungen und Unsicherheiten bei der Umsetzung, erschwert die Planung und Durchführung notwendiger Maßnahmen erheblich. Um in diesem komplexen Regelungsumfeld Orientierung zu schaffen, haben der Immobilienverband Deutschland IVD, der Bundesverband für Energieberatende (GIH) sowie der Bundesverband für Energie- & Wasserdatenmanagement (bved) ein innovatives Gebäuderaster entwickelt.
Dieses Raster reduziert die komplexen Anforderungen auf zwei zentrale Achsen: die Effizienz des Gebäudes und die Art der Beheizung. Dadurch wird die Bewertung des Sanierungsbedarfs für Wohngebäude erheblich vereinfacht. Basierend auf der aktuellen Gesetzeslage, insbesondere der europäischen EPBD und dem novellierten Gebäudeenergiegesetz (GEG), unterteilt das Raster Immobilien in sieben leicht verständliche Kategorien. Zusätzliche Faktoren wie Baujahr oder technische Details treten dabei in den Hintergrund.
Das Gebäuderaster ermöglicht eine schnelle Ersteinschätzung des Sanierungsbedarfs: Wie hoch ist der Sanierungsbedarf? Welche Maßnahmen sind vorrangig? Wie dringend muss gehandelt werden? Für jede der sieben Gebäudekategorien enthält das Raster konkrete Hinweise zu Dringlichkeit, Handlungsbedarf und möglichen Lösungspfaden. Diese Reduktion auf das Wesentliche ist besonders für Hausverwalter von großem Nutzen, die innerhalb der Eigentümergemeinschaft häufig mit einer inhomogenen Wissens- und Interessenslage konfrontiert sind.
In Zusammenarbeit mit den Partnerverbänden GIH und bved werden zudem passende Dienstleistungen aufgezeigt – von der energetischen Beratung bis zur Datenerhebung. Benjamin Weismann, Bundesgeschäftsführer des GIH, betont die Einsatzmöglichkeiten des Gebauderaster: „Das Gebäuderaster ermöglicht Hausverwaltern eine schnelle und praxisnahe Ersteinschätzung ihres Sanierungsbedarfs. Auf dieser Grundlage können qualifizierte Energieberatende technologieoffen und staatlich gefördert Sanierungsoptionen in der Eigentümerversammlung vorstellen.“
Markus Weidling, Hauptgeschäftsführer des bved, ergänzt aus der Perspektive der Messdienstleister: „Verbrauchsdaten im Gebäude sind das Steuerrad der Energiewende. Sie zeigen Optimierungs- und Effizienzpotenziale auf. Die bved-Mitgliedsunternehmen sind durch die Analyse der Daten in der Lage, der Wohnungswirtschaft geeignete Maßnahmen zur Verbrauchsreduktion darzustellen.“
Das Gebäuderaster bietet somit Hausverwaltern und deren Kunden in einem unübersichtlichen Regelungsumfeld einen praktikablen Kompass, um erste Orientierung bei Sanierungsvorhaben zu erhalten und die Anforderungen mit dem Fachleistungsangebot der GIH-Energieberater und bved-Messdienstleistungsunternehmen zu verknüpfen. Es wird erwartet, dass dieses Instrument einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten kann.

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