LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Untersuchung hat alarmierende Mengen an Blei und anderen Schwermetallen in beliebten Proteinpulvern und Shakes aufgedeckt. Diese Produkte, die oft als gesunde Nahrungsergänzungsmittel vermarktet werden, könnten ein erhebliches Gesundheitsrisiko darstellen.

Eine kürzlich veröffentlichte Untersuchung hat gezeigt, dass viele beliebte Proteinpulver und Shakes auf dem Markt gefährliche Mengen an Blei und anderen Schwermetallen enthalten. Diese Entdeckung wirft ernsthafte Fragen zur Lebensmittelsicherheit und zur Regulierung von Nahrungsergänzungsmitteln auf. Laut den Ergebnissen von Consumer Reports enthalten mehr als zwei Drittel der getesteten Produkte mehr Blei in einer einzigen Portion, als Experten für den täglichen Verzehr als sicher erachten, in einigen Fällen sogar mehr als das Zehnfache.
Zu den betroffenen Produkten gehören unter anderem Naked Nutrition’s Vegan Mass Gainer Powder, Huel’s Black Edition Protein Powder und Garden of Life’s Sport Organic Plant-Based Protein. Diese Produkte sind bei gesundheitsbewussten Verbrauchern beliebt, die oft nicht wissen, dass sie möglicherweise gesundheitsschädliche Mengen an Schwermetallen konsumieren. Die Untersuchung zeigt, dass insbesondere pflanzliche Proteinpulver die höchsten Bleikonzentrationen aufweisen, was auf die Herkunft der Rohstoffe zurückzuführen sein könnte.
Die Ergebnisse sind besonders besorgniserregend, da es in den USA keine festen gesetzlichen Grenzwerte für den Bleigehalt in Nahrungsergänzungsmitteln gibt. Die Food and Drug Administration (FDA) hat lediglich einen vorläufigen Referenzwert von 8,8 Mikrogramm Blei pro Tag für Erwachsene festgelegt. Einige der getesteten Produkte überschreiten diesen Wert erheblich, was die Notwendigkeit strengerer Kontrollen und klarer Kennzeichnungen unterstreicht.
Die Untersuchung von Consumer Reports ist nicht die erste ihrer Art. Bereits 2010 wurde festgestellt, dass viele Proteinpulver hohe Mengen an Blei, Arsen, Kadmium und Quecksilber enthalten. Diese Metalle können bei langfristiger Einnahme zu schweren gesundheitlichen Problemen führen, darunter Nierenschäden und neurologische Störungen. Die aktuelle Studie zeigt, dass das Problem weiterhin besteht und möglicherweise sogar zugenommen hat.
Die Hersteller der betroffenen Produkte haben unterschiedlich auf die Vorwürfe reagiert. Ein Sprecher von Huel erklärte, dass ihr Produkt innerhalb aller anerkannten Sicherheitsgrenzen liege. Dennoch bleibt die Frage, ob die derzeitigen Standards ausreichen, um die Verbraucher zu schützen. Die Ergebnisse der Untersuchung könnten Druck auf die Regulierungsbehörden ausüben, strengere Vorschriften für die Kennzeichnung und den Verkauf von Nahrungsergänzungsmitteln zu erlassen.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Data Engineer – Fokus AI-Engineering (all genders)

Product Owner Generative AI & NLP (m/w/d)

Senior Koordinator KI-Anwendungen (m/w/d)

Duales Studium: "Data Science & künstliche Intelligenz" (w/m/d), Start 2026

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Gefährliche Schwermetalle in Proteinpulvern entdeckt" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Gefährliche Schwermetalle in Proteinpulvern entdeckt" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Gefährliche Schwermetalle in Proteinpulvern entdeckt« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!