DETROIT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Auswirkungen der Zollpolitik der USA unter Präsident Trump zeigen sich deutlich in der Automobilindustrie. General Motors (GM) hat seine Gewinnprognose für das Jahr 2025 erheblich nach unten korrigiert, was auf die anhaltenden Handelskonflikte und die damit verbundenen Importzölle zurückzuführen ist.
General Motors, einer der größten Automobilhersteller der Welt, sieht sich gezwungen, seine Gewinnprognosen für das Jahr 2025 drastisch zu senken. Ursprünglich hatte das Unternehmen einen Nettogewinn zwischen 11,2 und 12,5 Milliarden Dollar erwartet. Doch die anhaltenden Importzölle, die insbesondere auf fertige Fahrzeuge und Importe aus China erhoben werden, zwingen GM, die Erwartungen auf 8,2 bis 10,1 Milliarden Dollar zu reduzieren.
Die Zollpolitik der USA unter Präsident Trump hat weitreichende Auswirkungen auf die Automobilindustrie. Obwohl einige Zölle auf Autoteile und Doppelbelastungen bei Aluminium- und Stahlimporten zurückgenommen wurden, bleiben die Zölle auf fertige Fahrzeuge bestehen. Diese Maßnahmen belasten das Ergebnis von GM mit geschätzten 4 bis 5 Milliarden Dollar. Die rückwirkende Anpassung der im März erhobenen Zölle bringt zwar teilweise Entlastung, doch die Herausforderungen bleiben bestehen.
Die jüngst veröffentlichte Q1-Bilanz von GM zeigt einen Rückgang des Nettogewinns um 6,6 % auf 2,8 Milliarden Dollar. Hauptursachen sind gestiegene Garantie- und Personalkosten sowie Lieferrückstände bei margenstarken Pick-up-Modellen. Ein Brand bei einem Zulieferer und Produktionspausen in der Lkw-Fertigung verschärften die Situation zusätzlich.
Trotz dieser Herausforderungen konnte GM einen Umsatzanstieg von 2,3 % verzeichnen, was vor allem auf einen Vorzieheffekt im März zurückzuführen ist. Viele Konsumenten hatten ihre Käufe vorgezogen, um drohenden Preiserhöhungen durch neue Zölle zu entgehen. Laut Finanzchef Paul Jacobson setzte sich die starke Nachfrage auch im April fort, mit einem erwarteten Plus von 20 % gegenüber dem Vorjahr.
GM plant weiterhin Investitionen in Höhe von 10 bis 11 Milliarden Dollar für das laufende Jahr. Die Belastung durch Zölle trifft das Unternehmen besonders hart, da rund die Hälfte aller in den USA verkauften Fahrzeuge importiert wird und ein großer Teil der verbauten Komponenten aus Ländern wie Mexiko, Kanada, Korea und China stammt.
Langfristig setzt GM auf seine profitablen Verbrenner-Modelle, auch wenn die Investitionen in Elektromobilität bislang kaum Rendite bringen. Der Umbau des Chinageschäfts verläuft schleppend und stellt einen zusätzlichen Unsicherheitsfaktor für CEO Mary Barra dar. Die Herausforderungen durch die Zollpolitik und die damit verbundenen Kosten werden die strategische Ausrichtung von GM in den kommenden Jahren maßgeblich beeinflussen.
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