MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine umfassende Analyse von über 8 Millionen Erwachsenen zeigt, dass der tägliche Konsum von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln signifikant mit erhöhten Gesundheitsrisiken verbunden ist. Diese Lebensmittel, die oft reich an Zucker, Salz und Zusatzstoffen sind, aber arm an essenziellen Nährstoffen, stehen im Verdacht, das Risiko für Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Verdauungsstörungen, Krebs und sogar die Sterblichkeit zu erhöhen.

Eine neue großangelegte Studie hat alarmierende Ergebnisse über den Konsum von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln und deren Auswirkungen auf die Gesundheit veröffentlicht. Die Untersuchung, die Daten von über 8 Millionen Erwachsenen aus vier Kontinenten analysierte, zeigt, dass der tägliche Verzehr von nur 100 Gramm dieser Lebensmittel das Risiko für Bluthochdruck um 14,5%, für Herz-Kreislauf-Ereignisse um 5,9% und für Verdauungskrankheiten um 19,5% erhöht. Diese Lebensmittel, zu denen zuckerhaltige Getränke, Chips und verpackte Snacks gehören, sind kalorienreich, aber nährstoffarm.
Die Forscher fanden eine klare Dosis-Wirkungs-Beziehung: Je mehr ultra-verarbeitete Lebensmittel konsumiert werden, desto größer ist das Gesundheitsrisiko. Experten fordern daher eine klarere Kennzeichnung, mehr öffentliche Gesundheitsaufklärung und eine Umstellung auf nährstoffreiche, minimal verarbeitete Diäten. Die Studie, die auf der ACC Asia 2025 in Singapur vorgestellt wird, hebt hervor, dass ultra-verarbeitete Lebensmittel durch ihren hohen Gehalt an Zucker, Salz und anderen nicht-nutritiven Bestandteilen gekennzeichnet sind.
Dr. Xiao Liu von der Sun Yat-sen Universität in Guangzhou erklärt, dass diese Produkte durch verschiedene Mechanismen zu negativen Gesundheitsergebnissen beitragen können, darunter die Dysregulation von Blutfettprofilen, Veränderungen in der Zusammensetzung der Darmmikrobiota, die Förderung von Fettleibigkeit, die Induktion systemischer Entzündungen und die Beeinträchtigung der Insulinsensitivität.
Die systematische Überprüfung umfasste 41 prospektive Kohortenstudien, die die Verbindung zwischen ultra-verarbeiteten Lebensmitteln und gesundheitlichen Ergebnissen untersuchten. Die Studien verwendeten das Nova-Lebensmittelklassifikationssystem, um ultra-verarbeitete Lebensmittel zu definieren, die in der Regel erhebliche Mengen an Lebensmittelzusatzstoffen enthalten.
Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass Regierungen Maßnahmen ergreifen könnten, um den Konsum dieser Lebensmittel zu reduzieren. Dazu gehören strengere Kennzeichnungsvorschriften und umfassende Angaben zu allen in ultra-verarbeiteten Lebensmitteln enthaltenen Zusatzstoffen. Kliniker sollten Patienten ermutigen, ihren Konsum dieser Lebensmittel schrittweise zu reduzieren und durch nahrhaftere, minimal verarbeitete Lebensmittel zu ersetzen.
Während die Studie in ihrer Generalisierbarkeit durch unterschiedliche Definitionen von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln eingeschränkt war, betont Liu, dass es nicht nur darum geht, was vermieden werden sollte, sondern auch darum, was angenommen werden sollte. Es gibt aufkommende Beweise, die gesundheitliche Vorteile mit Vollwertkost und kulturell angemessenen gesunden Ernährungsweisen wie der Mittelmeer- oder DASH-Diät in Verbindung bringen.

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