LONDON (IT BOLTWISE) – Gilead Sciences hat angekündigt, dass es trotz der Unsicherheiten in der Finanzierung weiterhin plant, sein neues HIV-Präventionsmedikament Lenacapavir in Niedriglohnländern bereitzustellen, sofern es die Zulassung der US-amerikanischen FDA erhält.

Gilead Sciences hat kürzlich bekräftigt, dass es sein neues HIV-Präventionsmedikament Lenacapavir in Niedriglohnländern bereitstellen wird, falls es die Zulassung der US-amerikanischen FDA erhält. Diese Ankündigung kommt trotz der Unsicherheiten in der Finanzierung, die durch die Kürzungen der Trump-Administration im Bereich der Entwicklungshilfe entstanden sind. Lenacapavir, das in großen Studien nahezu 100% Wirksamkeit bei der Prävention von HIV gezeigt hat, könnte ein entscheidender Schritt im Kampf gegen die Epidemie sein, die jährlich 1,3 Millionen Menschen infiziert.

Die FDA-Entscheidung über Lenacapavir wird bis zum 19. Juni erwartet. Sollte das Medikament zugelassen werden und die WHO ihre Zustimmung geben, könnten die Injektionen ab Anfang 2026 in mindestens 18 Niedriglohnländern eingeführt werden. Dies basiert auf einer Vereinbarung zwischen Gilead, dem U.S. President’s Emergency Plan for AIDS Relief (PEPFAR) und dem Global Fund, einer weltweiten Partnerschaft zur Bekämpfung von HIV, Tuberkulose und Malaria.

Gilead hat sich verpflichtet, Lenacapavir für zwei bis drei Jahre zum Selbstkostenpreis bereitzustellen, während sechs Generikahersteller, die Lizenzen zur Herstellung des Medikaments für Niedriglohnländer erhalten haben, ihre Produktion hochfahren. Experten sind der Meinung, dass die erfolgreiche Einführung eines langwirkenden HIV-Präventionsmedikaments helfen könnte, die Epidemie zu stoppen. Bisher waren die einzigen Optionen für Präexpositionsprophylaxe (PrEP) tägliche Pillen, die eine sorgfältige Einnahme erforderten, um wirksam zu sein.

Johanna Mercier, Chief Commercial Officer von Gilead, betonte die Notwendigkeit eines globalen Ansatzes für die Einführung von Lenacapavir. Sie erklärte, dass das Ziel darin bestehe, 2 Millionen Menschen Zugang zu verschaffen, auch wenn PEPFAR nicht Teil der Bemühungen sein sollte. Die Unsicherheiten in der Finanzierung betreffen nicht nur PEPFAR, sondern auch den Global Fund, der plant, 18 Milliarden Dollar für seine Arbeit von 2027 bis 2029 zu sammeln.

Die Unsicherheiten in der Finanzierung könnten schwerwiegende Folgen haben. Laut UNAIDS könnte die dauerhafte Einstellung von HIV-Präventions- und Behandlungsprogrammen, die von PEPFAR unterstützt werden, zwischen 2025 und 2029 zu zusätzlichen 6,6 Millionen neuen HIV-Infektionen führen. Der Global Fund hat erklärt, dass er beabsichtigt, so viel wie möglich von der Einführung von Lenacapavir zu finanzieren, aber es wird ein langsamer Start erwartet.

Die Unsicherheiten in der Finanzierung haben bei AIDS-Forschern und -Aktivisten Besorgnis ausgelöst. Linda-Gail Bekker von der Universität Kapstadt, die klinische Studien zu Lenacapavir in Südafrika und Uganda leitete, äußerte ihre Enttäuschung über die Unsicherheiten in der Finanzierung. Sie betonte, dass die Ergebnisse der Studien vielversprechend seien, aber die Kürzungen der Trump-Administration eine große Herausforderung darstellen.

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Gileads Engagement für HIV-Prävention in Niedriglohnländern trotz Finanzierungsunsicherheiten
Gileads Engagement für HIV-Prävention in Niedriglohnländern trotz Finanzierungsunsicherheiten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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