ZÜRICH / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Duftstoffkonzern Givaudan steht nach der Ankündigung eines überraschenden CEO-Wechsels unter Druck. Gilles Andrier tritt nach zwei Jahrzehnten als Konzernchef zurück, während Christian Stammkoetter von Danone die Führung übernimmt. Diese Entscheidung hat die Aktien des Unternehmens belastet und sorgt für Diskussionen über die zukünftige Ausrichtung.

Die Aktien von Givaudan, einem führenden Unternehmen in der Duftstoff- und Aromenindustrie, gerieten am Mittwoch im frühen Handel unter Druck. Die Ankündigung des Rücktritts von Gilles Andrier, der das Unternehmen 20 Jahre lang als CEO leitete, hat die Märkte überrascht. Besonders bemerkenswert ist die Ernennung von Christian Stammkoetter, einem externen Kandidaten von Danone, als Nachfolger. Diese Entscheidung hat bei Analysten und Investoren für Gesprächsstoff gesorgt, da viele mit einer internen Lösung gerechnet hatten.
Givaudan hat gleichzeitig seine Strategie bis 2030 bekannt gegeben, die ein organisches Umsatzwachstum von 4 bis 6 Prozent sowie einen freien Cashflow von über 12 Prozent des Umsatzes vorsieht. Diese Ziele werden von Marktbeobachtern als Fortsetzung der bisherigen Strategie angesehen, was die Impulse für die Aktien begrenzt. UBS und JPMorgan betonen, dass die neuen Vorgaben im Wesentlichen eine Fortschreibung der bisherigen Strategie darstellen.
Die Ernennung von Christian Stammkoetter, der zuvor als Präsident für Asien, Mittlerer Osten und Afrika bei Danone tätig war, wird als überraschender Schritt gewertet. Die Zürcher Kantonalbank und die UBS heben hervor, dass viele Investoren mit einer internen Nachfolgeregelung gerechnet hatten. Stammkoetter bringt jedoch umfangreiche Erfahrung aus der Konsumgüterbranche mit, was als Vorteil für Givaudan angesehen werden könnte.
JPMorgan sieht in der gleichzeitigen Ernennung von Gilles Andrier zum zukünftigen Verwaltungsratspräsidenten eine geordnete Übergabe. Vontobel spricht von einer “neuen Ära” für Givaudan, betont jedoch, dass die neuen Finanzziele im Wesentlichen Kontinuität darstellen. Die Aktien des Unternehmens notierten in Zürich 1,6 Prozent niedriger und zählen zu den schwächsten Werten im Leitindex SMI.

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