LONDON (IT BOLTWISE) – Die Debatte um die Entwertung von Währungen zieht weite Kreise in den globalen Finanzmärkten. Investoren suchen nach Wegen, sich gegen die Bedrohungen durch steigende Haushaltsdefizite abzusichern. Während die Spannungen zwischen den USA und China die Schlagzeilen beherrschen, diskutieren Geldmanager zunehmend über den sogenannten ‘Debasement Trade’.

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In den globalen Finanzmärkten zeichnet sich ein langfristiger Trend ab, der die Neupreisgestaltung zahlreicher Vermögenswerte betrifft. Investoren suchen nach Möglichkeiten, sich gegen die Risiken steigender Haushaltsdefizite abzusichern. Während die jüngsten Zollandrohungen zwischen den USA und China die Aufmerksamkeit auf sich zogen, rückt ein Phänomen namens ‘Debasement Trade’ in den Fokus der Diskussionen unter Geldmanagern.

Der ‘Debasement Trade’ beschreibt die Abkehr von Staatsanleihen und den in ihnen denominierten Währungen, da befürchtet wird, dass deren Wert im Laufe der Zeit erodiert. Diese Sorge wird durch die Annahme verstärkt, dass Zentralbanken unter politischen Druck geraten könnten, die Zinsen niedrig zu halten, um die Schuldenlast der Regierungen zu mindern, was wiederum die Inflation anheizen könnte.

Ein Beispiel für diese Entwicklung ist der jüngste Ausverkauf von Japans Yen und Anleihen, nachdem die pro-stimulus orientierte Sanae Takaichi einen Schritt näher an das Amt des Premierministers rückte. Auch in Frankreich sorgte politische Unruhe über die Finanzen für Turbulenzen beim Euro, während in Großbritannien ein bevorstehender Haushalt den Gilt-Markt verunsichert, der noch immer von den Auswirkungen des Verkaufs im Jahr 2022 gezeichnet ist.

Auf der anderen Seite des ‘Debasement Trade’ profitieren Edelmetalle von ihrem traditionellen Status als sicherer Hafen, und Kryptowährungen erleben erneut einen Aufschwung. Gold hat in diesem Jahr um über 50 % zugelegt und kürzlich einen Rekordwert von über 4.000 US-Dollar pro Unze erreicht, während Silber auf ein Allzeithoch gestiegen ist. Trotz eines Rückgangs nach den jüngsten Zollandrohungen von Trump ist Bitcoin in diesem Jahr immer noch um mehr als 20 % gestiegen und hat ein Allzeithoch erreicht.

Stephen Miller, ehemaliger Leiter des Bereichs Fixed Income bei BlackRock Inc. in Australien, sieht in der Verschiebung weg von Währungen und Staatsanleihen hin zu Alternativen den Beginn eines langfristigen Trends. Er ist der Meinung, dass der ‘Debasement Trade’ noch weitergehen könnte, da US-Staatsanleihen nicht mehr als der uneingeschränkte sichere Hafen gelten, der sie einst waren.

Prominente Investoren wie Ray Dalio und Ken Griffin haben Schlagzeilen gemacht, indem sie Gold als sicherer als den Dollar bezeichneten. Auch der Leiter des Canada Pension Plan Investment Board sieht das Risiko, dass US-Staatsanleihen ihren Status als sicherer Hafen verlieren könnten. Nassim Taleb, Autor und Hedgefonds-Berater, warnt davor, dass das steigende US-Defizit die Saat für eine Schuldenkrise sät, die kaum zu vermeiden scheint.

Die Diskussion um die Entwertung von Währungen ist nicht neu, doch die aktuellen Entwicklungen verleihen ihr neue Dringlichkeit. Die Sanktionen gegen Russland nach dessen Invasion in die Ukraine haben die Verwundbarkeit von Fremdwährungsreserven gegenüber externen Sanktionen verdeutlicht und die Attraktivität von Gold erhöht. Zentralbanken haben ihre Goldbestände ebenfalls aufgestockt, um ihre Reserven zu diversifizieren.

Obwohl der Dollar, der Euro und der Yen nach wie vor den Handel dominieren und die Grundlage für Billionen von Dollar an täglichen Transaktionen bilden, gibt es solide Gründe für die Debatte über die Entwertung. Regierungen haben sich an Defizitausgaben gewöhnt, begünstigt durch die Flut billigen Geldes während der Finanzkrise und der Pandemie, als Zentralbanken die Zinsen senkten und Anleihen aufkauften.

Die Zukunft des ‘Debasement Trade’ bleibt ungewiss, doch die Diskussion darüber, ob digitale Vermögenswerte eine vertrauenswürdigere Wertquelle werden könnten, hält an. Kathleen Brooks, Forschungsdirektorin bei XTB Ltd. in London, sieht in der aktuellen Situation Anzeichen dafür, dass digitale Vermögenswerte an Bedeutung gewinnen könnten.

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Globale Märkte im Wandel: Debatte um Währungsentwertung
Globale Märkte im Wandel: Debatte um Währungsentwertung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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