MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Zusammenarbeit zwischen Globalstar und Apple nimmt Fahrt auf, da der Satellitennetzbetreiber Globalstar den Bau einer neuen Generation von LEO-Satelliten angekündigt hat. Diese Entwicklung könnte die Art und Weise, wie iPhones in abgelegenen Gebieten kommunizieren, revolutionieren.

Die Partnerschaft zwischen Globalstar und Apple markiert einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung von Satellitenkommunikationstechnologien. Globalstar hat die kanadische Firma MDA Space mit dem Bau einer neuen Generation von LEO-Satelliten beauftragt. Diese Satelliten, die in einer erdnahen Umlaufbahn operieren, sollen mit fortschrittlichen Software-defined Radios ausgestattet werden, um die Kommunikationseffizienz zu steigern.
Der Gesamtauftragswert beläuft sich auf 1,1 Milliarden kanadische Dollar, wobei bereits 350 Millionen CAD im Rahmen eines Vorvertrags im November 2023 geflossen sind. Diese Investition unterstreicht die Ambitionen von Globalstar, eine Megakonstellation von Satelliten zu schaffen, die weit über die bisherigen Kapazitäten hinausgeht.
Aktuell betreibt Globalstar ein Netz aus 25 LEO-Satelliten der zweiten Generation, die seit 2022 auch Apples iPhones ab dem Modell 14 unterstützen. Diese ermöglichen es Nutzern, in nicht abgedeckten Gebieten Notrufe und Textnachrichten abzusetzen. Die neue Konstellation könnte diese Dienste erheblich erweitern und die Konkurrenz zu Anbietern wie Starlink und AST SpaceMobile intensivieren.
Apple hat Ende Oktober 2024 eine Investition von 1,5 Milliarden US-Dollar in Globalstar getätigt, was im Rahmen einer Pflichtmeldung an die Börse bekannt wurde. Diese Investition umfasst den Erwerb von 20 Prozent der Anteile an Globalstar sowie eine Vorauszahlung für ein neues Netz für mobile Satellitendienste. Apple hat sich zudem 85 Prozent der Satellitenkapazitäten für den eigenen Bedarf gesichert.
Die geplante Megakonstellation, die Globalstar bereits 2020 bei der Bundesnetzagentur angemeldet hat, könnte aus bis zu 3080 Satelliten bestehen. Diese sollen handelsübliche Smartphones in Funklöchern mit Breitbanddiensten versorgen und sogar Bildtelefonie ermöglichen. Damit könnte Apple über Globalstar zu Mitbewerbern wie Starlink aufschließen, die bereits ähnliche Dienste anbieten.
Die Fortschritte in der Satellitentechnologie versprechen erhebliche Verbesserungen in der globalen Kommunikation. Während AST SpaceMobile mit seinen BlueBird-Satelliten bereits 5G-Technik testet, könnte die neue Konstellation von Globalstar und Apple eine ähnliche Leistungsfähigkeit erreichen. Die Entwicklungen in diesem Bereich werden in der kommenden c’t-Ausgabe ausführlich behandelt.

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