LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entwicklung von Custom-ROMs für Pixel-Smartphones wird durch Googles neue Strategie erheblich erschwert. Mit der Veröffentlichung von Android 16 hat Google den Quellcode im Android Open Source Project (AOSP) freigegeben, jedoch ohne die bisher üblichen Device-Trees für Pixel-Geräte. Diese Änderung stellt die Entwicklergemeinschaft vor neue Herausforderungen.

Google hat mit der Veröffentlichung von Android 16 eine bedeutende Änderung in seiner Open-Source-Strategie vorgenommen, die die Custom-ROM-Entwicklung für Pixel-Smartphones erheblich erschwert. Obwohl der Quellcode weiterhin im Android Open Source Project (AOSP) verfügbar ist, fehlen die bisher bereitgestellten Device-Trees für Pixel-Geräte. Diese Entscheidung hat in der Entwicklergemeinschaft für Unruhe gesorgt, da sie die Anpassung und Entwicklung von Custom-ROMs wie LineageOS und GrapheneOS deutlich komplizierter macht.

Besonders betroffen ist die gehärtete Android-Version GrapheneOS, die sich auf die Sicherheit von Pixel-Geräten spezialisiert hat. Die Entwickler von GrapheneOS haben bereits angekündigt, dass die Kompilierung neuer Versionen auf Basis von Android 16 deutlich länger dauern wird. Dies liegt daran, dass sie nun auf ältere Device-Trees zurückgreifen und mittels Reverse-Engineering die notwendigen Anpassungen vornehmen müssen. Diese Änderungen stellen ein großes Hindernis dar, da GrapheneOS bisher stark auf die von Google bereitgestellten Ressourcen angewiesen war.

Googles Entscheidung, die Device-Trees nicht mehr bereitzustellen, hat Spekulationen ausgelöst, dass das Unternehmen möglicherweise das AOSP-Programm einstellen könnte. Diese Befürchtungen wurden jedoch von Seang Chau, Vice President und General Manager der Android-Plattform, zerstreut. Er betonte, dass AOSP weiterhin bestehen bleibt und als offene Plattform für Geräteimplementierungen, SoC-Anbieter und Befehlssatzarchitekturen dient. Dennoch bleibt die Frage, warum Google diese Änderungen vorgenommen hat, unbeantwortet.

Stattdessen sollen Entwickler das virtuelle Android-Gerät „Cuttlefish“ als Referenz nutzen. Cuttlefish ermöglicht es, neue Hardwarefunktionen auf PCs zu testen, was Google und Plattformentwicklern neue Möglichkeiten bietet. Zudem will Google weiterhin generische System-Images (GSI-Targets) unterstützen, die auf nahezu jedem Android-Gerät installiert werden können. Diese Strategie könnte langfristig die Entwicklung von Custom-ROMs beeinflussen, da sie die Abhängigkeit von spezifischen Hardwarekonfigurationen reduziert.

Für die Entwickler von GrapheneOS bedeutet dies jedoch, dass sie möglicherweise eigene Hardware entwickeln müssen, um ihre Sicherheitsstandards aufrechtzuerhalten. Die aktuelle Situation zwingt sie dazu, ihre Strategie zu überdenken und möglicherweise neue Wege zu gehen, um die Sicherheit und Aktualität ihrer Software zu gewährleisten. Diese Entwicklungen könnten auch Auswirkungen auf andere Custom-ROM-Projekte haben, die bisher stark auf die von Google bereitgestellten Ressourcen angewiesen waren.

Die Entscheidung von Google, die Device-Trees nicht mehr bereitzustellen, könnte auch als Annäherung an andere Smartphone-Hersteller gesehen werden, die den Zugang zu ihren Geräten erschweren. Dennoch bleibt die Installation von Custom-ROMs auf Pixel-Smartphones dank eines leicht entriegelbaren Bootloaders weiterhin möglich. Diese Entwicklung zeigt, dass Google möglicherweise versucht, die Kontrolle über seine Hardware und Software zu stärken, während es gleichzeitig die Flexibilität für Entwickler einschränkt.

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Google erschwert Custom-ROM-Entwicklung für Pixel-Smartphones
Google erschwert Custom-ROM-Entwicklung für Pixel-Smartphones (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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