BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Google plant, den deutschen Markt für Künstliche Intelligenz maßgeblich zu beeinflussen. Der Deutschlandchef Philipp Justus erläutert die Strategie des Unternehmens, um sich gegen Konkurrenten wie ChatGPT zu behaupten.
Google hat sich das Ziel gesetzt, den deutschen Markt für Künstliche Intelligenz (KI) entscheidend mitzugestalten. Philipp Justus, der Deutschlandchef von Google, betont in einem Interview, dass das Unternehmen seit über einem Jahrzehnt intensiv an KI-Lösungen arbeitet und nun verstärkt auf den deutschen Markt fokussiert. Dabei soll die generative KI nicht nur im Alltag, sondern auch im beruflichen Umfeld neue Möglichkeiten eröffnen.
Obwohl Google als Suchmaschine weltweit führend ist, wird bei KI-Chatbots häufig zuerst an ChatGPT gedacht. Justus möchte dieses Bild ändern und hebt hervor, dass Google bereits bedeutende Forschungsergebnisse erzielt hat, die nun in Produktanwendungen umgesetzt werden. Das Ziel sei es, Produkte für die breite Masse zu entwickeln, nicht nur für eine kleine Elite.
Die Offenheit der deutschen Verbraucher gegenüber Künstlicher Intelligenz ist laut Justus bemerkenswert. Eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt, dass 67 Prozent der Deutschen zumindest gelegentlich generative KI nutzen. Gleichzeitig wünschen sich 60 Prozent der Befragten eine größere Unabhängigkeit von US-amerikanischen KI-Unternehmen. Justus sieht jedoch keine Gefahr für die Souveränität Deutschlands, da Unternehmen, die auf die Google-Cloud setzen, frei entscheiden können, wo ihre Daten gespeichert werden.
Google arbeitet eng mit europäischen Partnern wie T-Systems und der Schwarz-Gruppe zusammen, um die Datenhoheit zu gewährleisten. Justus sieht im Einsatz von KI in der Wirtschaft noch erhebliches Potenzial. KI-Agenten und neue Technologien könnten die Produktivität steigern und das Wirtschaftswachstum ankurbeln, insbesondere in einem Land wie Deutschland, das unter einem Mangel an Arbeitskräften leidet.
Insgesamt sieht Justus die Zukunft der KI in Deutschland optimistisch. Er ist überzeugt, dass die Integration von KI-Technologien in Unternehmen nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch neue Arbeitsplätze schaffen kann. Die Herausforderung bestehe darin, die Technologie so zu gestalten, dass sie für alle zugänglich und nutzbar ist.
Das vollständige Interview mit Philipp Justus kann im Podcast „So techt Deutschland“ angehört werden, wo die ntv-Moderatoren Frauke Holzmeier und Andreas Laukat regelmäßig mit Gründern, Investoren und Politikern über den Technologie-Standort Deutschland diskutieren.

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