SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein massiver Hackerangriff auf eine US-amerikanische Dating-App hat zu einem erheblichen Datenleck geführt. Über 72.000 Fotos und Identitätsnachweise von Nutzerinnen wurden gestohlen und teilweise auf der umstrittenen Plattform 4Chan veröffentlicht.
Ein kürzlich erfolgter Hackerangriff auf die US-Dating-App Tea hat die Sicherheitslücken in digitalen Plattformen erneut ins Rampenlicht gerückt. Die App, die sich speziell an Frauen richtet, um anonym Dating-Tipps und Erfahrungen auszutauschen, wurde Ziel eines Angriffs, bei dem über 72.000 Fotos und Identitätsnachweise entwendet wurden. Diese Daten wurden anschließend auf der berüchtigten Website 4Chan veröffentlicht, die für ihre frauenfeindlichen Inhalte bekannt ist.
Der Angriff erfolgte durch den Zugriff auf ein veraltetes Speichersystem der App, wie eine Sprecherin von Tea mitteilte. Besonders brisant ist, dass die gestohlenen Daten nicht nur aus Fotos, sondern auch aus Identitätsnachweisen bestehen, die zur Verifizierung neuer Nutzerinnen eingereicht wurden. Dies erhöht das Risiko von Identitätsdiebstahl und Stalking erheblich.
Tea beschreibt sich selbst als eine „Schwesternschaft“ von über 1,6 Millionen Nutzerinnen, die sich gegenseitig vor gefährlichen Männern warnen können. Trotz der guten Absichten der App, Frauen zu schützen, gibt es auch kritische Stimmen, die auf mögliche Datenschutzverletzungen hinweisen. Der jüngste Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit, die Sicherheitsmaßnahmen solcher Plattformen zu überdenken und zu verstärken.
Cybersecurity-Experte Trey Ford warnte vor den weitreichenden Konsequenzen des Angriffs. Er betonte, dass der Diebstahl der Daten nur die Spitze des Eisbergs sei. Durch die Verknüpfung von Nutzerprofilen mit realen Namen und Adressen könnten die betroffenen Frauen Opfer von Stalking oder Identitätsdiebstahl werden.
Die Veröffentlichung der gestohlenen Daten auf 4Chan hat die Diskussion über die Sicherheit und den Schutz der Privatsphäre im Internet erneut entfacht. Die Plattform ist bekannt für die Verbreitung von Fehlinformationen und die Unterstützung der frauenfeindlichen Incel-Bewegung, was die Situation für die betroffenen Frauen noch prekärer macht.
Dieser Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich Betreiber von Online-Plattformen gegenübersehen, insbesondere wenn es um den Schutz sensibler Nutzerdaten geht. Die Betreiber von Tea stehen nun unter Druck, ihre Sicherheitsprotokolle zu überarbeiten und sicherzustellen, dass solche Vorfälle in Zukunft verhindert werden können.
In der Zwischenzeit bleibt den Nutzerinnen nur, wachsam zu sein und ihre Online-Präsenz sorgfältig zu überwachen. Der Vorfall zeigt, wie wichtig es ist, dass Unternehmen in die Cybersicherheit investieren und ihre Systeme regelmäßig auf Schwachstellen überprüfen.

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