LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Analyse der UK Biobank-Daten zeigt, dass Menschen mit größerer Handkraft tendenziell geringere Volumina von weißen Substanz-Hyperintensitäten (WMHs) im Gehirn aufweisen. Diese Erkenntnisse könnten wichtige Implikationen für die Prävention von Schlaganfällen und Demenz haben.
Die jüngste Studie, die im Journal of Cachexia, Sarcopenia and Muscle veröffentlicht wurde, untersucht die Zusammenhänge zwischen Handkraft, Testosteronspiegeln und der Gesundheit der weißen Substanz im Gehirn. Die Forscher analysierten Daten von über 34.000 Teilnehmern der UK Biobank, einer groß angelegten Forschungsinitiative, die umfassende Informationen über die Gesundheit der britischen Bevölkerung sammelt.
Weiße Substanz-Hyperintensitäten (WMHs) sind helle Bereiche, die auf bestimmten MRT-Scans des Gehirns erscheinen. Sie treten häufig bei älteren Erwachsenen auf und gelten oft als Altersmerkmal, können jedoch auch bei jüngeren Personen mit bestimmten Gesundheitszuständen vorkommen. Diese Läsionen werden mit einer Reihe von Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, darunter kognitive Beeinträchtigungen und ein erhöhtes Risiko für Demenz.
Die Studie zeigt, dass eine größere Handkraft mit einem geringeren WMH-Volumen und einer intakteren Mikrostruktur der weißen Substanz verbunden ist. Dies deutet darauf hin, dass stärkere Muskeln möglicherweise zu einer besseren Durchblutung des Gehirns beitragen und somit das Risiko von Mikroverletzungen verringern. Interessanterweise wurde auch ein Zusammenhang zwischen höheren Testosteronspiegeln und einem geringeren WMH-Volumen festgestellt.
Die Forscher betonen, dass die Verbesserung der Muskelkraft eine praktikable Maßnahme zur Verzögerung von Schäden an der weißen Substanz und zur Prävention von Schlaganfällen und Demenz darstellen könnte. Dies könnte insbesondere für die Prävention von zerebralen Kleingefäßerkrankungen (CSVD) von Bedeutung sein, die häufig mit WMHs in Verbindung gebracht werden.
Obwohl die Studie wichtige Erkenntnisse liefert, weisen die Autoren darauf hin, dass die WMH-Volumina im gesamten Gehirn und nicht in spezifischen Bereichen bewertet wurden. Zukünftige Forschungen könnten untersuchen, ob diese Assoziationen in verschiedenen Gehirnregionen unterschiedlich ausgeprägt sind.

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