LIPPSTADT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Automobilzulieferer Hella zeigt sich angesichts der unsicheren Marktlage vorsichtig und plant ein umfassendes Sparprogramm, um den Herausforderungen der Branche zu begegnen.
Der Automobilzulieferer Hella hat trotz eines stabilen ersten Halbjahres seine Prognosen für das kommende Jahr gesenkt. Das Unternehmen rechnet mit einem Umsatzrückgang und hat ein umfassendes Sparprogramm angekündigt, das bis 2028 Einsparungen von über 400 Millionen Euro erzielen soll. Diese Maßnahmen sind eine Reaktion auf die anhaltende Unsicherheit im Automobilsektor, die durch globale wirtschaftliche Herausforderungen und Währungsschwankungen verstärkt wird.
Im ersten Halbjahr verzeichnete Hella einen leichten Umsatzrückgang von 1,3 Prozent auf etwa 4,0 Milliarden Euro. Nach Bereinigung von Währungseffekten fiel der Umsatz jedoch nur um 0,4 Prozent. Das operative Ergebnis sank um gut vier Prozent auf 237 Millionen Euro, was zu einer leichten Verringerung der Marge führte. Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist, insbesondere angesichts des starken Euros.
Um den wirtschaftlichen Druck zu mindern, hat Hella ein Sparprogramm initiiert, das bis 2028 die Kosten erheblich senken soll. Zusätzlich zu den geplanten Einsparungen von 400 Millionen Euro sind weitere Maßnahmen vorgesehen, die jährliche Einsparungen von rund 80 Millionen Euro anvisieren. Diese strukturellen Anpassungen erfordern jedoch Einmalaufwendungen von bis zu 100 Millionen Euro, was die kurzfristige finanzielle Belastung erhöht.
Die verhaltene Prognose für das laufende Jahr sieht einen währungsbereinigten Umsatz zwischen 7,6 und 8,0 Milliarden Euro vor, mit einer operativen Marge von 5,3 bis 6,0 Prozent. Im Vergleich dazu hatte Hella im Jahr 2024 einen Umsatz von acht Milliarden Euro und eine operative Marge von 5,6 Prozent erzielt. Diese Zahlen spiegeln die Herausforderungen wider, die durch die anhaltende Krise im Automobilsektor und die globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten entstehen.
Hella gehört mehrheitlich zur französischen Forvia-Gruppe, die 82 Prozent der Anteile hält. Die verhaltene Prognose führte zu einem Kursverlust der Hella-Aktie, während die Muttergesellschaft Forvia nach einem verhaltenen Handelsbeginn leichte Kursgewinne verbuchte. Diese Entwicklungen zeigen die Unsicherheit, die derzeit den Automobilsektor prägt, und die Notwendigkeit für Unternehmen, sich an die veränderten Marktbedingungen anzupassen.

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