LOS ANGELES / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In Los Angeles County wurde ein Ausbruch von Hepatitis A gemeldet, einer hochansteckenden Leberinfektion, die durch ein Virus verursacht wird und in seltenen Fällen zu schweren Erkrankungen führen kann.

Die Gesundheitsbehörden in Los Angeles County haben einen Ausbruch von Hepatitis A festgestellt, einer hochansteckenden Leberinfektion, die durch ein Virus verursacht wird. Normalerweise werden in L.A. County jährlich weniger als 50 Fälle registriert, doch 2024 wurden mindestens 138 Menschen infiziert, und die Zahlen bleiben auch 2025 ungewöhnlich hoch. Die Behörden vermuten, dass die tatsächlichen Zahlen höher sind, da die Viruskonzentration im Abwasser darauf hindeutet. Hepatitis A wird über den sogenannten fäkal-oralen Übertragungsweg verbreitet, was bedeutet, dass das Virus durch Nahrung oder Getränke aufgenommen wird, die mit mikroskopisch kleinen Stuhlresten einer infizierten Person kontaminiert sind. Es kann auch durch engen Kontakt mit einer infizierten Person übertragen werden, selbst wenn diese keine Symptome zeigt. Besonders gefährdet sind obdachlose Menschen, da sie oft keinen Zugang zu ordentlichen Toiletten und Waschmöglichkeiten haben. Auch Reisende in Länder mit schlechter Hygiene, Männer, die Sex mit Männern haben, und Drogenkonsumenten sind häufiger betroffen. Doch viele der jüngsten Fälle betreffen Menschen ohne diese Risikofaktoren. Dr. Timothy Brewer, Infektionsmediziner und Epidemiologe an der U.C.L.A., äußerte Bedenken hinsichtlich einer möglichen Lebensmittelkontamination und einer breiten Verbreitung in der Gemeinschaft. Die Symptome einer Hepatitis-A-Infektion ähneln zunächst einem klassischen Magen-Darm-Infekt: Fieber, Müdigkeit, Übelkeit und Appetitlosigkeit, gefolgt von Erbrechen und Durchfall. Mit der Zeit können sich auch Gelbsucht, dunkler Urin und helle Stühle entwickeln. Eine Herausforderung bei der Eindämmung eines Hepatitis-A-Ausbruchs ist das schwierige Kontakt-Tracing, da die Infektion bis zu sieben Wochen inkubieren kann, bevor Symptome auftreten. Zudem können infizierte Personen das Virus bis zu zwei Wochen vor dem Auftreten von Symptomen verbreiten. Ein erheblicher Teil der Infizierten zeigt keine schweren Symptome, was dazu führt, dass sie keinen Arzt aufsuchen und die Infektion nicht gemeldet wird. Schwere Symptome treten am häufigsten bei älteren Erwachsenen, Menschen mit chronischen Lebererkrankungen und solchen mit geschwächtem Immunsystem auf. In seltenen Fällen kann eine Hepatitis-A-Infektion tödlich verlaufen. In diesem Ausbruch sind mindestens sieben Menschen gestorben. Die beste Prävention gegen Hepatitis A ist die Impfung. Der Impfstoff, der in zwei Dosen im Abstand von mindestens sechs Monaten verabreicht wird, bietet lebenslangen Schutz. Er wird seit zwei Jahrzehnten routinemäßig an Kinder verabreicht, doch viele Erwachsene über 25 Jahre haben ihn nicht erhalten, es sei denn, sie gehörten zu einer Hochrisikogruppe. Dr. Anne Rimoin, Epidemiologie-Professorin an der U.C.L.A., betont die Notwendigkeit, die Präventionsbemühungen neu zu bewerten, da eine Infektion überall potenziell eine Infektion überall sein kann. Gute Hygiene ist ebenfalls eine wichtige Schutzmaßnahme: Händewaschen mit Wasser und Seife, insbesondere nach dem Toilettengang und vor der Zubereitung von Speisen, ist unerlässlich.

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