PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Entwicklung des europäischen Kampfjets der sechsten Generation steht vor erheblichen Herausforderungen. Dassault Aviation, ein führendes französisches Luftfahrtunternehmen, hat die Zusammenarbeit mit Airbus als äußerst schwierig bezeichnet. Die Spannungen zwischen den Partnern, insbesondere in Bezug auf die Aufteilung der Arbeitslast, verzögern den Fortschritt des Projekts.

Dassault Aviation, unter der Leitung von CEO Éric Trappier, hat die Zusammenarbeit mit Airbus bei der Entwicklung eines europäischen Kampfjets der sechsten Generation als äußerst herausfordernd beschrieben. Trappier äußerte sich vor französischen Abgeordneten und betonte, dass die Zusammenarbeit aufgrund anhaltender Streitigkeiten über die Arbeitsverteilung ‘sehr, sehr schwierig’ sei. Diese Spannungen führen zu Verzögerungen im Projektfortschritt. Frankreich, Deutschland und Spanien hatten im Dezember 2022 einen Vertrag über 3,2 Milliarden Euro für die Phase 1B des Future Combat Air System (FCAS) vergeben, der Forschung, Technologie und Gesamtdesign abdeckt. Trotz einer Einigung zwischen Dassault und Airbus über den Kampfjet der nächsten Generation im selben Monat, nach mehr als einem Jahr der Auseinandersetzungen, bleibt die Zusammenarbeit angespannt. Dassault ist der Hauptauftragnehmer für den neuen Generationen-Kampfjet (NGF), während Airbus als Hauptpartner für Deutschland und Spanien fungiert. Nach der Entwicklungsphase wird der nächste Schritt der Bau eines Demonstrators in Phase 2 sein, der 2026 angekündigt werden soll, mit einem ersten Flug im Jahr 2029. Trappier kritisierte die fragmentierte Arbeitsweise des FCAS-Programms, die zu Verzögerungen führt, da ‘jede Diskussion endlos wiedereröffnet wird’. Er plädiert für eine Fokussierung auf die besten Fähigkeiten, anstatt auf eine gleichmäßige Arbeitsverteilung. Airbus hingegen betonte die Fortschritte des FCAS-Programms und die Bedeutung der europäischen Verteidigungsindustrie und strategischen Autonomie. Die deutsche Regierung plant, die Entwicklung des FCAS zügig fortzusetzen. Trappier hob die Herausforderungen hervor, die durch die Aufteilung der Arbeitslast entstehen, und verwies auf das französisch geführte nEUROn-Drohnenprojekt als Beispiel für erfolgreiche Zusammenarbeit. Er betonte, dass die französische Führung bei der Verteidigungselektronik durch Unternehmen wie Thales von strategischer Autonomie geprägt sei. Die französische Regierung ist bestrebt, die Zusammenarbeit im Rahmen des FCAS fortzusetzen, um Ressourcen freizusetzen und zu einer stärker vereinten europäischen Verteidigung beizutragen. Trappier betonte, dass die Entscheidung, mit traditionellen Verbündeten zusammenzuarbeiten, bei den Politikern liege.

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