LONDON (IT BOLTWISE) – Die Vermietung einer Eigentumswohnung kann für Eigentümer eine lukrative Einnahmequelle darstellen. Doch es gibt zahlreiche rechtliche und organisatorische Hürden, die es zu beachten gilt, um Konflikte mit Mietern und der Wohnungseigentümergemeinschaft zu vermeiden.
Die Vermietung einer Eigentumswohnung ist mit einer Vielzahl von Herausforderungen verbunden, die weit über die einfache Mietvertragsgestaltung hinausgehen. Ein zentraler Aspekt ist der Umgang mit bestehenden Mietverträgen beim Kauf einer vermieteten Wohnung. Käufer müssen sich bewusst sein, dass sie in bestehende Mietverhältnisse eintreten, was bedeutet, dass der Grundsatz ‘Kauf bricht nicht Miete’ gilt. Dies erfordert eine sorgfältige Prüfung des Mietvertrags und eine ordnungsgemäße Information der Hausverwaltung sowie der Wohnungseigentümergemeinschaft über den Eigentümerwechsel.
Ein weiteres häufiges Problem stellt die Nutzung von Gemeinschaftsflächen dar. Vermieter sollten vorsichtig sein, Mietern die Nutzung solcher Flächen zuzusichern, da die Wohnungseigentümergemeinschaft jederzeit Beschlüsse fassen kann, die diese Nutzung einschränken. Solche Änderungen können zu rechtlichen Konflikten führen, wenn Mieter auf ihren vertraglich zugesicherten Rechten bestehen. Daher empfiehlt es sich, im Mietvertrag nur die Nutzung von Flächen zu regeln, die im Sondereigentum des Vermieters stehen oder für die ein Sondernutzungsrecht besteht.
Auch bauliche Veränderungen durch Mieter können zu Komplikationen führen. Wenn solche Maßnahmen das Gemeinschaftseigentum betreffen, ist die Zustimmung der Wohnungseigentümergemeinschaft erforderlich. Ohne diese Zustimmung kann die Gemeinschaft einen Rückbau verlangen. Besonders bei privilegierten Maßnahmen, wie der Installation von Einrichtungen zur Barrierefreiheit oder E-Mobilität, müssen Vermieter aktiv die Zustimmung der Gemeinschaft einholen und gegebenenfalls gegen ablehnende Beschlüsse vorgehen.
Die korrekte Abrechnung der Betriebskosten ist ein weiterer Stolperstein. Die Jahresabrechnung der Wohnungseigentümergemeinschaft ist nicht automatisch mit der Betriebskostenabrechnung gegenüber dem Mieter identisch. Vermieter müssen sicherstellen, dass der im Mietvertrag vereinbarte Kostenverteilungsschlüssel angemessen ist und keine unangemessene Benachteiligung des Mieters darstellt. Zudem sind nicht alle Kosten, die in einer Wohnungseigentümergemeinschaft anfallen, auf den Mieter umlegbar, wie etwa Verwaltungskosten oder die Instandhaltungsrücklage.
Schließlich müssen Vermieter sicherstellen, dass die Mietsache frei von Mängeln ist, die die vertragsgemäße Nutzung beeinträchtigen. Liegt die Ursache eines Mangels im Gemeinschaftseigentum, müssen Vermieter darauf hinwirken, dass die Wohnungseigentümergemeinschaft diesen behebt. Dies kann jedoch Zeit in Anspruch nehmen, was unter Umständen eine vorübergehende Mietminderung rechtfertigt.
Der Verbraucherschutzverband Wohnen im Eigentum bietet ein umfassendes Themenpaket zur Vermietung von Eigentumswohnungen an, das rechtliche Grundlagen, praktische Tipps und Mustervorlagen enthält. Diese Ressourcen können Eigentümern helfen, den Vermietungsprozess sicher und professionell zu gestalten.

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