LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der American Heart Association hat alarmierende Zahlen über die Entwicklung von Herzkrankheiten in den USA veröffentlicht.

Herzkrankheiten sind seit langem eine der führenden Todesursachen in den USA, doch eine neue Studie der American Heart Association (AHA) zeigt, dass sich die Art der Bedrohung verändert hat. Während die Todesfälle durch Herzinfarkte in den letzten 50 Jahren um beeindruckende 90 Prozent gesunken sind, haben chronische Herzkrankheiten wie Herzinsuffizienz und Bluthochdruck-bedingte Herzkrankheiten dramatisch zugenommen.
Die Einführung moderner medizinischer Verfahren und Medikamente hat die Überlebensraten bei Herzinfarkten erheblich verbessert. Dazu gehören Herzstents, Bypass-Operationen und Cholesterinmedikamente. Diese Fortschritte haben dazu beigetragen, dass heute 90 Prozent der über 65-Jährigen, die einen Herzinfarkt erleiden, überleben, verglichen mit nur 60 Prozent im Jahr 1970.
Doch während akute Herzereignisse besser behandelt werden können, steigen die Todesfälle durch chronische Herzkrankheiten alarmierend an. Die Studie zeigt, dass Todesfälle durch Herzinsuffizienz um 146 Prozent und durch Bluthochdruck-bedingte Herzkrankheiten um 450 Prozent gestiegen sind. Dies wird teilweise auf die längere Lebenserwartung und die Zunahme von Risikofaktoren wie Fettleibigkeit und Diabetes zurückgeführt.
Dr. Sara King, die leitende Autorin der Studie, betont, dass die Menschen heute zwar akute Herzereignisse überleben, aber dadurch auch die Möglichkeit haben, chronische Herzkrankheiten zu entwickeln. Sie weist darauf hin, dass die Prävention und Behandlung dieser chronischen Erkrankungen die nächste große Herausforderung in der Herzmedizin sein wird.
Ein weiterer Faktor, der die Zunahme chronischer Herzkrankheiten beeinflusst, ist der Zugang zur Gesundheitsversorgung. Viele der Betroffenen haben keinen Zugang zu angemessener medizinischer Betreuung, was ihre Situation verschärft. Dr. King plant, in zukünftigen Studien die Auswirkungen von Geschlecht, Rasse und sozioökonomischem Status auf das Risiko von Herzkrankheiten genauer zu untersuchen.
Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit, nicht nur die akuten, sondern auch die chronischen Aspekte von Herzkrankheiten in den Fokus der medizinischen Forschung und Versorgung zu rücken. Die Herausforderung besteht darin, Wege zu finden, wie Menschen gesund altern können, um das Risiko chronischer Herzkrankheiten zu minimieren.

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