WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Vorschläge des Weißen Hauses zur drastischen Kürzung des NASA-Budgets haben in der wissenschaftlichen Gemeinschaft Besorgnis ausgelöst. Experten warnen vor den weitreichenden Folgen für die amerikanische Raumfahrt und die globale Wissenschaft.
Die Ankündigung des Weißen Hauses, das NASA-Budget für das Jahr 2026 um 24 % zu kürzen, hat in der wissenschaftlichen Gemeinschaft und bei Raumfahrtenthusiasten weltweit für Aufsehen gesorgt. Diese Kürzung wäre die größte in der Geschichte der NASA und könnte die Zukunft der amerikanischen Raumfahrt erheblich beeinträchtigen. Die Planetary Society, eine unabhängige Organisation, die von Wissenschaftlern und Weltraumbegeisterten unterstützt wird, bezeichnete die geplanten Kürzungen als “rücksichtslos” und warnte vor den Konsequenzen für laufende und geplante Missionen.
Besonders betroffen wäre das Mars Sample Return-Programm, das darauf abzielt, Proben vom Mars zur Erde zu bringen. Diese Proben, die der Perseverance Rover in den letzten Jahren gesammelt hat, sind von unschätzbarem Wert für die wissenschaftliche Forschung. Ohne die Möglichkeit, diese Proben in Laboren auf der Erde zu analysieren, könnte das volle wissenschaftliche Potenzial dieser Mission verloren gehen.
Darüber hinaus sieht der Budgetvorschlag die Einstellung des Lunar Gateway-Projekts vor, einer Raumstation, die um den Mond kreisen soll. Diese Station hat bereits wichtige Baufortschritte auf der Erde erzielt. Auch die Zukunft des Space Launch System (SLS) und der Orion-Kapsel, die im Rahmen des Artemis-Programms für Mondmissionen eingesetzt werden, steht auf dem Spiel. Nach nur drei Flügen könnten diese Projekte eingestellt werden, was die amerikanische Führung in der bemannten Raumfahrt gefährden würde.
Die vorgeschlagenen Kürzungen betreffen nicht nur die NASA, sondern auch andere wissenschaftliche Einrichtungen. Die National Science Foundation und das Department of Energy’s Office of Science sollen ebenfalls erhebliche Budgetkürzungen hinnehmen. Diese Maßnahmen könnten die amerikanische Investition in die Grundlagenforschung auf ein historisches Tief senken und die technologische Führungsrolle der USA gefährden.
Die Reaktionen auf den Budgetvorschlag sind eindeutig. Die American Astronomical Society und die U.S. Planetary Science Caucus haben ihre Besorgnis über die möglichen Auswirkungen auf die nationale Sicherheit und die wissenschaftliche Forschung geäußert. Sie fordern den Kongress auf, den Vorschlag abzulehnen und stattdessen eine Politik zu verfolgen, die mit der Vision des Präsidenten für die amerikanische Raumfahrt übereinstimmt.
Interessanterweise sieht der Budgetvorschlag eine Erhöhung der Mittel für die menschliche Raumfahrt vor, mit dem Ziel, vor China zum Mond zurückzukehren und einen Menschen auf den Mars zu bringen. Diese Priorisierung wirft Fragen über die langfristige Strategie der USA in der Raumfahrt auf, insbesondere angesichts der Kürzungen in anderen wichtigen Bereichen der NASA.
Die Zukunft der amerikanischen Raumfahrt hängt nun von den Entscheidungen des Kongresses ab. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die USA ihre Führungsrolle im Weltraum beibehalten können oder ob die vorgeschlagenen Kürzungen die wissenschaftliche und technologische Entwicklung des Landes nachhaltig beeinträchtigen werden.
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