MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Immobilienmarkt zeigt Anzeichen einer Erholung, doch die steigenden Preise bringen nicht die erhofften Renditen für Investoren. Eine aktuelle Analyse beleuchtet die Herausforderungen, denen sich Käufer und Investoren gegenübersehen.
Der Immobilienmarkt in Deutschland erlebt derzeit eine Phase der Erholung, die jedoch nicht ohne Herausforderungen für Investoren bleibt. Während die Preise für Immobilien im ersten Quartal 2025 um durchschnittlich 3,3 Prozent gestiegen sind, bleiben die Renditen hinter den Erwartungen zurück. Besonders betroffen sind Investoren, die auf Mieteinnahmen setzen, da die Bruttorenditen im gleichen Zeitraum um 0,4 Prozent zurückgingen.
Ein wesentlicher Faktor für die sinkenden Renditen ist das anhaltend hohe Zinsniveau. Trotz der Hoffnung auf eine Entspannung der Finanzierungskosten im Jahr 2025 bleiben die Fremdkapitalzinsen zwischen drei und vier Prozent. Diese hohen Zinsen, kombiniert mit steigenden Immobilienpreisen, führen dazu, dass Investitionen in Immobilien weniger rentabel sind.
Zusätzlich zu den hohen Zinsen belasten auch steigende Nebenkosten wie Verwaltung, Instandhaltung und Bauleistungen die Rentabilität von Immobilieninvestitionen. In den großen Städten wie Frankfurt und Köln sind die Kaufpreise um über fünf Prozent gestiegen, während die erzielbaren Nettoanfangsrenditen zurückgegangen sind. Dies führt dazu, dass die Mieten oft nicht ausreichen, um die gestiegenen Kosten zu decken.
Für private Vermieter wird die Situation durch politische Maßnahmen wie die Mietpreisbremse weiter erschwert. Diese wurde in Berlin bis mindestens Ende 2025 verlängert und limitiert die Möglichkeit, Mieten an die steigenden Preise anzupassen. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an energetische Sanierungen und ESG-Kriterien, was die Rendite-Korridore weiter verengt.
Auch Selbstnutzer sind von den Entwicklungen betroffen. Wer 2021 eine Wohnung mit einem Zinssatz von 1 Prozent finanzieren konnte, sieht sich heute mit Zinsen von 3,8 Prozent konfrontiert, was die monatlichen Kosten erheblich erhöht. In Kombination mit gestiegenen Kaufnebenkosten und stagnierenden Löhnen wird der Traum vom Eigenheim zunehmend zu einer riskanten Wette.
Für Mieter bedeutet die schwierige Lage der Vermieter, dass die Mieten weiter steigen könnten. Investoren kalkulieren oft mit dem 20- bis 25-fachen der Jahresmiete, und bei anhaltend hohen Zinsen bleibt oft nur die Möglichkeit, die Mieten zu erhöhen, um die Rentabilität zu sichern.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Interesse an Immobilienkäufen hoch. Die Sparkassen berichten von einem Nachfrageanstieg um 16 Prozent in der zweiten Jahreshälfte 2024. Viele Käufer wollen zuschlagen, bevor die Preise noch weiter steigen, auch wenn die Finanzierung nicht billiger wird und die Renditen nicht besser werden.
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