LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue klinische Studie zeigt, dass ein Immuntherapie-Medikament die Überlebensrate von Patienten mit fortgeschrittenem Kopf- und Halskrebs verdoppeln kann.
Eine bahnbrechende klinische Studie hat gezeigt, dass ein Immuntherapie-Medikament die Überlebensrate von Patienten mit fortgeschrittenem Kopf- und Halskrebs signifikant verbessern kann. Die Studie, die von Wissenschaftlern des Institute of Cancer Research in London durchgeführt wurde, bietet erstmals seit zwei Jahrzehnten Hoffnung für Patienten mit dieser schwer zu behandelnden Krebsart.
Laura Marston, eine 45-jährige Patientin aus Derbyshire, ist eine der Betroffenen, die von dieser Therapie profitiert hat. Nach einer Diagnose von fortgeschrittenem Zungenkrebs erhielt sie das Medikament Pembrolizumab vor und nach ihrer Operation. Diese Behandlung half ihrem Körper, das Immunsystem zu trainieren, um den Krebs zu bekämpfen, falls er zurückkehrt.
Kopf- und Halskrebserkrankungen sind bekanntlich schwer zu behandeln, und in den letzten zwanzig Jahren gab es kaum Fortschritte in der Behandlungsmethodik. Mehr als die Hälfte der Patienten mit fortgeschrittenem Krebs in diesem Bereich überlebt nicht länger als fünf Jahre. Laura wurde nach ihrer Diagnose im Jahr 2019 eine Überlebenschance von nur 30 % für diesen Zeitraum prognostiziert.
Die internationale Studie, an der über 350 Patienten teilnahmen, zeigte, dass die Verabreichung von Pembrolizumab vor und nach der Operation die durchschnittliche Zeit, in der die Patienten krebsfrei blieben, von 2,5 auf fünf Jahre verdoppelte. Nach drei Jahren hatten die Patienten ein um 10 % geringeres Risiko, dass der Krebs an anderer Stelle im Körper zurückkehrt.
Professor Kevin Harrington, der die Studie im Vereinigten Königreich leitete, erklärt, dass die Immuntherapie das Potenzial hat, die Behandlung von Kopf- und Halskrebs grundlegend zu verändern. Durch die frühzeitige Verabreichung des Medikaments wird das Immunsystem darauf vorbereitet, den Tumor zu erkennen und zu bekämpfen, was die Wahrscheinlichkeit einer Ausbreitung des Krebses im Körper verringert.
Die Ergebnisse der Studie wurden auf der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) vorgestellt. Die Forscher hoffen, dass diese Behandlungsmethode bald im National Health Service (NHS) verfügbar sein wird, um mehr Patienten zu helfen.
Die Studie, die unter dem Namen Keynote bekannt ist, wurde von der Washington University Medical School in St. Louis geleitet und von der Pharmafirma MSD finanziert. Sie umfasste 192 Krankenhäuser in 24 Ländern und zeigt, dass die Immuntherapie besonders gut bei bestimmten Patientengruppen wirkt, aber auch allen Teilnehmern der Studie zugutekommt.
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