DUISBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die traditionsreiche Chemiefirma Venator hat Insolvenz angemeldet, was die Zukunft von 700 Arbeitsplätzen in Duisburg und Krefeld gefährdet. Die finanzielle Schieflage resultiert aus der Insolvenz der britischen Muttergesellschaft, wodurch die deutsche Tochtergesellschaft von den zentralen Geldmitteln abgeschnitten wurde. Trotz der schwierigen Lage sieht der Betriebsratsvorsitzende Uwe Sova eine Chance, gestärkt aus dem Verfahren hervorzugehen.

Die traditionsreiche Chemiefirma Venator, mit Standorten in Duisburg und Krefeld, steht vor einer ungewissen Zukunft, nachdem sie Insolvenz anmelden musste. Diese Entwicklung bedroht die Arbeitsplätze von rund 700 Mitarbeitern. Der Grund für die finanzielle Schieflage liegt in der Insolvenz der britischen Muttergesellschaft, die Venator von den zentralen Geldmitteln abgeschnitten hat. Nun muss sich die deutsche Tochtergesellschaft auf die Einnahmen ihrer eigenen Standorte stützen.
Die Situation ist besonders prekär, da bereits im vergangenen Jahr ein erheblicher Arbeitsplatzabbau am Standort Duisburg stattfand. Nach der Übernahme der Firma Sachtleben durch Venator, das zum US-Konzern Huntsman gehört, wurde die Produktion von Titanoxid eingestellt. Diese Entscheidung führte zu einem drastischen Rückgang der Mitarbeiterzahl von 726 auf 379.
Uwe Sova, der Betriebsratsvorsitzende von Venator in Duisburg, sieht dennoch eine Möglichkeit, positiv aus dem Insolvenzverfahren hervorzugehen. Er ermutigt die betroffenen Mitarbeiter, weiterhin motiviert und fokussiert zu arbeiten. Die Gehälter der nächsten drei Monate sind durch das Insolvenzausfallgeld der Bundesagentur für Arbeit abgesichert, was den Beschäftigten zumindest kurzfristig eine gewisse Sicherheit bietet.
Der Geschäftsführer Franco Pacini hat angekündigt, dass es bald eine Mitarbeiterversammlung mit einem vom Amtsgericht bestellten Insolvenzverwalter geben wird. Diese Versammlung soll Klarheit über die nächsten Schritte im Insolvenzverfahren bringen und den Mitarbeitern die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen und ihre Bedenken zu äußern.
Die Insolvenz von Venator ist ein weiteres Beispiel für die Herausforderungen, denen sich traditionelle Industrien in einem sich schnell verändernden globalen Marktumfeld stellen müssen. Die Abhängigkeit von einer britischen Muttergesellschaft hat sich in diesem Fall als riskant erwiesen, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und globaler Marktveränderungen.
Die Zukunft von Venator hängt nun von der Fähigkeit ab, neue Investoren zu finden oder eine Umstrukturierung durchzuführen, die das Unternehmen wieder auf Kurs bringt. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu bestimmen, ob Venator in der Lage sein wird, seine Tradition fortzusetzen und die Arbeitsplätze in Duisburg und Krefeld zu sichern.

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