Instagram-Hack: Migos-Account für Erpressung von Solana-Mitgründer genutzt

LONDON (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Fall von Cyberkriminalität wurde der Instagram-Account des ehemaligen Rap-Trios Migos gehackt, um den Mitgründer von Solana, Raj Gokal, zu erpressen. Die Hacker forderten 40 Bitcoin und veröffentlichten kompromittierende Bilder, die Gokal und seine Frau mit persönlichen Dokumenten zeigen.

Der Instagram-Account des ehemaligen US-Rap-Trios Migos wurde kürzlich Opfer eines Hackerangriffs, der offenbar darauf abzielte, den Mitgründer der Kryptowährungsplattform Solana, Raj Gokal, zu erpressen. Die Hacker posteten mehrere Bilder, die Gokal mit persönlichen Dokumenten wie seinem Reisepass und Führerschein zeigen. Diese Bilder wurden mit der Forderung nach 40 Bitcoin versehen, was auf einen gescheiterten Erpressungsversuch hindeutet.

Die Bilder, die auf dem gehackten Account veröffentlicht wurden, zeigten nicht nur Gokal, sondern auch angeblich seine Frau mit einem Führerschein. Zudem wurden private Informationen wie Telefonnummern und E-Mail-Adressen veröffentlicht. Solche Bilder, bei denen Personen persönliche Dokumente in die Kamera halten, sind typischerweise Teil von Know-Your-Customer (KYC)-Prozessen bei Krypto-Börsen.

Es bleibt unklar, wie die Hacker an diese Bilder gelangten. Es wird spekuliert, dass entweder ein KYC-Datenleck oder die Verwendung von Deepfake-Technologie im Spiel sein könnte. Solana und Gokal wurden für eine Stellungnahme kontaktiert, haben sich jedoch bisher nicht geäußert.

Gokal hatte bereits am 20. Mai auf der Plattform X gewarnt, dass Angreifer versuchen, die Kontrolle über seine E-Mail- und Social-Media-Konten zu übernehmen. Diese Warnung könnte im Zusammenhang mit dem aktuellen Vorfall stehen.

Der Vorfall wirft erneut ein Licht auf die Sicherheitsprobleme im Krypto-Sektor, insbesondere im Hinblick auf den Umgang mit sensiblen KYC-Daten. Erst kürzlich wurde die Krypto-Börse Coinbase verklagt, weil sie angeblich gegen lokale Datenschutzgesetze verstoßen hat, indem sie Drittanbieter zur Verifizierung der IDs ihrer Kunden einsetzte.

Die Nutzung von Deepfakes zur Erpressung ist nicht neu. Im April berichtete ein Podcaster, dass Betrüger eine gefälschte Version seines Führerscheins erstellt hatten, um Millionen von Dollar zu stehlen. Solche Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit strengerer Sicherheitsmaßnahmen und eines besseren Schutzes persönlicher Daten im digitalen Zeitalter.

Insgesamt zeigt dieser Fall, wie wichtig es ist, die Sicherheit von Social-Media-Konten und persönlichen Daten zu gewährleisten. Unternehmen und Einzelpersonen müssen wachsam bleiben und ihre Sicherheitspraktiken kontinuierlich verbessern, um sich gegen solche Bedrohungen zu schützen.

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