SANTA CLARA / LONDON (IT BOLTWISE) – Intel steht vor einer spannenden Phase der Transformation. Trotz einer beeindruckenden Aktienwertsteigerung durch Partnerschaften mit NVIDIA und anderen bleibt die Profitabilität im Foundry-Bereich eine Herausforderung. Experten prognostizieren, dass sich die Situation erst in den kommenden Jahren verbessern könnte.

Intel hat in den letzten Monaten durch strategische Partnerschaften, insbesondere mit NVIDIA, erheblich an Marktwert gewonnen. Diese Kooperationen haben den Aktienwert des Unternehmens um beeindruckende 48 % gesteigert, was einem Zuwachs von über 50 Milliarden Dollar entspricht. Neben NVIDIA hat Intel auch Investitionen von SoftBank und Unterstützung durch US-amerikanische Regierungsprogramme erhalten, die insgesamt Milliarden in die Kassen spülen.
Trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt der Foundry-Bereich von Intel ein Sorgenkind. Die Chip-Fabriken des Unternehmens sind teuer im Betrieb, und es fehlt an einem Großkunden, der die Kapazitäten voll auslastet. In den letzten vier Quartalen hat der Foundry-Bereich zwar fast ein Drittel des Gesamtumsatzes generiert, jedoch auch Verluste von über 13 Milliarden Dollar eingefahren. Diese Diskrepanz zwischen Umsatz und Gewinn ist ein zentrales Problem, das Intel lösen muss, um langfristig erfolgreich zu sein.
Analysten sind skeptisch, dass sich die finanzielle Situation von Intel in naher Zukunft signifikant verbessern wird. Prognosen für 2025 sehen ein bereinigtes Nettoeinkommen von 640 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 52 Milliarden Dollar vor. Für 2026 wird ein Gewinn von 3,2 Milliarden Dollar bei 54 Milliarden Dollar Umsatz erwartet. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass Intel weiterhin mit Herausforderungen in der Profitabilität konfrontiert sein wird, was die Bewertung des Unternehmens unter Druck setzen könnte.
Die Unsicherheiten in Bezug auf die zukünftige Entwicklung von Intels Aktienkurs und tatsächlichen Gewinnen könnten zu erheblichen Schwankungen in der Bewertung führen. Ein Anstieg des Aktienkurses auf 50 Dollar würde das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf über 70 treiben, was Investoren zögern lässt, bei den aktuellen Bewertungen einzusteigen. Trotz der Unterstützung durch namhafte Partner wie NVIDIA und SoftBank bleibt die Frage offen, ob Intel seine strategische Neuausrichtung erfolgreich umsetzen kann, um nachhaltige Gewinne zu erzielen.
Citigroup-Analyst Christopher Danely hat Intel kürzlich von neutral auf verkaufen herabgestuft. Er sieht im Foundry-Geschäft nur minimale Erfolgsaussichten und verweist auf die hohen Investitionsausgaben, die zu einem stark negativen freien Cashflow führen. Diese Faktoren werfen Fragen zur Wettbewerbsfähigkeit von Intels Foundry-Sparte auf und verdeutlichen die Notwendigkeit einer strategischen Neuausrichtung.

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