LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen im Westjordanland werfen ein Schlaglicht auf die militärischen Strategien Israels, die zunehmend die Taktiken widerspiegeln, die zuvor im Gazastreifen angewandt wurden.

Die militärische Operation Israels im Westjordanland, bekannt als Operation Iron Wall, hat seit ihrem Beginn im Januar erhebliche Aufmerksamkeit erregt. Diese Kampagne, die von der israelischen Regierung als notwendig zur Sicherung der “Handlungsfreiheit” im palästinensischen Gebiet bezeichnet wird, hat zu umfangreichen Zerstörungen von Infrastruktur geführt. Straßen werden aufgerissen, Gebäude abgerissen und lebenswichtige Versorgungsleitungen zerstört, was die Lebensbedingungen der palästinensischen Bevölkerung erheblich beeinträchtigt.
Ein Bericht der britischen Forschungsgruppe Forensic Architecture hebt hervor, dass Israel ein System der “räumlichen Kontrolle” etabliert hat. Diese Mechanismen ermöglichen es der israelischen Armee, militärische Einheiten nach Belieben im palästinensischen Gebiet zu stationieren. Besonders betroffen sind die Flüchtlingslager Jenin, Far’a, Nur Shams und Tulkarem, wo Straßen verbreitert und Häuser abgerissen wurden, um den schnellen Einsatz von Militärfahrzeugen zu ermöglichen.
Die israelischen Minister haben offen erklärt, dass sie die im Gazastreifen angewandten Methoden auch im Westjordanland einsetzen wollen. Dies hat zu einer massiven Vertreibung von Palästinensern geführt, die bereits während der Nakba von 1947 bis 1949 ihre Heimat verloren hatten. Laut den Vereinten Nationen wurden durch die Operation Iron Wall mindestens 40.000 Menschen erneut vertrieben.
Die Zerstörung von Infrastruktur ist ein zentraler Bestandteil dieser Strategie. Forensic Architecture berichtet von gezielten Angriffen auf medizinische Einrichtungen im Westjordanland, die an die Taktiken im Gazastreifen erinnern. Krankenhäuser wurden belagert, der Zugang für Ambulanzen blockiert und medizinisches Personal angegriffen. Diese Maßnahmen haben die Gesundheitsversorgung in den betroffenen Gebieten erheblich beeinträchtigt.
Die langfristigen Auswirkungen dieser militärischen Kampagne sind noch unklar, aber die bisherigen Entwicklungen deuten auf eine systematische Umgestaltung der besetzten Gebiete hin. Die israelische Regierung scheint entschlossen, die Kontrolle über das Westjordanland zu festigen, was zu einer weiteren Verschärfung des Konflikts führen könnte. Experten warnen vor den humanitären Folgen und fordern die internationale Gemeinschaft auf, einzugreifen.

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