WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft leicht angehoben, sieht jedoch weiterhin Risiken für die Finanzstabilität. Die neuen Exportkontrollen Chinas für Seltene Erden stellen zudem eine Herausforderung für die EU dar. Gleichzeitig zeigt sich der deutsche Einzelhandel schwächer als erwartet.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognose für das globale Wirtschaftswachstum im Jahr 2025 leicht nach oben korrigiert. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines unerwartet starken ersten Halbjahres, das die Erwartungen übertroffen hat. Der IWF rechnet nun mit einem Anstieg des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 3,2 Prozent, nachdem zuvor 3,0 Prozent prognostiziert wurden. Diese Anpassung zeigt, dass die Weltwirtschaft trotz bestehender Herausforderungen widerstandsfähig bleibt.
Dennoch warnt der IWF vor anhaltenden Risiken für die Finanzstabilität. Trotz einer leichten Entspannung seit April bleiben die Gefahren hoch, insbesondere durch die Auswirkungen von US-Importzöllen und anderen potenziell negativen Entwicklungen. Der Globale Finanzstabilitätsbericht des IWF hebt hervor, dass unter der ruhigen Oberfläche des Finanzsystems Anfälligkeiten bestehen, die nicht unterschätzt werden sollten.
In Deutschland zeigt sich der Einzelhandelsumsatz schwächer als erwartet. Im August sanken die Umsätze um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat, was schlechter ist als die ursprünglich gemeldeten 0,2 Prozent. Diese Entwicklung wirft Fragen über die Konsumstärke in der größten Volkswirtschaft Europas auf und könnte Auswirkungen auf die gesamte Eurozone haben.
Ein weiteres kritisches Thema sind Chinas neue Exportkontrollen für Seltene Erden, die von der Europäischen Union als ungerechtfertigt angesehen werden. Diese Maßnahmen erschweren den Zugang zu wichtigen Rohstoffen für europäische Unternehmen und könnten die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Industrie beeinträchtigen. Der EU-Handelsbeauftragte Maros Sefcovic betont die Bedeutung dieser Rohstoffe für die digitale Wirtschaft und die Notwendigkeit, alternative Bezugsquellen zu finden.
In den USA zeigt sich der Arbeitsmarkt weniger dynamisch, wie Fed-Chairman Jerome Powell feststellt. Trotz einer niedrigen Arbeitslosenquote hat sich das Beschäftigungswachstum verlangsamt, was teilweise auf ein geringeres Arbeitskräfteangebot zurückzuführen ist. Diese Entwicklung könnte die wirtschaftliche Erholung bremsen und die Geldpolitik der Fed beeinflussen.
Ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping bleibt auf der Agenda, obwohl Spannungen über Handelszölle bestehen. Beide Seiten bemühen sich um eine Deeskalation des Konflikts, was für die globale Wirtschaft von großer Bedeutung ist.

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