TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die japanische Nationalbibliothek hat entschieden, die Game-Key-Karten der Switch 2 nicht in ihre Sammlung aufzunehmen. Diese Entscheidung basiert auf der Tatsache, dass die Karten keine physischen Daten enthalten, sondern lediglich als Lizenz für den Download von Spielen dienen. Dies wirft Fragen zur langfristigen Erhaltung digitaler Inhalte auf, insbesondere wenn Online-Dienste eingestellt werden.

Die japanische Nationalbibliothek, eine der größten ihrer Art weltweit, hat kürzlich bekannt gegeben, dass sie die Game-Key-Karten der Nintendo Switch 2 nicht in ihre Sammlung aufnehmen wird. Diese Entscheidung basiert auf der Einschätzung, dass die Karten keine physischen Daten enthalten, sondern lediglich als Lizenz für den Download von Spielen aus dem eShop dienen. Diese Haltung wirft Fragen zur langfristigen Erhaltung digitaler Inhalte auf, insbesondere wenn Online-Dienste wie der eShop eingestellt werden sollten.
Seit dem Jahr 2000 hat die Nationalbibliothek damit begonnen, Videospiel-CDs und -Kassetten zu archivieren, um die kulturelle und technologische Entwicklung der Spieleindustrie zu dokumentieren. Die Game-Key-Karten der Switch 2, die im Wesentlichen nur als Zugangsschlüssel zu digitalen Inhalten fungieren, fallen jedoch nicht in den Bereich der physischen Medien, die die Bibliothek sammelt. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Archivierung digitaler Medien haben, da immer mehr Spiele und Anwendungen ausschließlich digital verfügbar sind.
Die Entscheidung der Bibliothek ist nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass die Game-Key-Karten keine eigenständigen Inhalte bieten. Sie sind lediglich ein Mittel, um Spiele herunterzuladen, was bedeutet, dass ohne den Zugang zum eShop die Spiele nicht mehr verfügbar wären. Dies stellt ein erhebliches Risiko für die Bewahrung digitaler Inhalte dar, insbesondere wenn man bedenkt, dass Online-Dienste nicht ewig bestehen.
Nintendo hat kürzlich versucht, das Interesse an Game-Key-Karten durch Kundenumfragen zu ermitteln, hat jedoch bisher keine Schritte unternommen, um mehr Optionen für Drittanbieter und Kunden anzubieten. Nur wenige Drittanbieter-Spiele für die Switch 2 haben eine physische Veröffentlichung erhalten, was die Frage aufwirft, wie die Branche mit der Archivierung digitaler Inhalte umgehen wird, wenn physische Medien zunehmend verschwinden.
Die Entscheidung der Nationalbibliothek könnte als Weckruf für die Branche dienen, über neue Wege zur Bewahrung digitaler Inhalte nachzudenken. Während die Technologie voranschreitet und sich die Art und Weise, wie wir auf Inhalte zugreifen, verändert, bleibt die Frage, wie wir diese Inhalte für zukünftige Generationen bewahren können, von zentraler Bedeutung. Die Diskussion über die Archivierung digitaler Medien wird sicherlich weitergehen, da die Branche nach Lösungen sucht, um die kulturelle und technologische Geschichte der Spieleindustrie zu bewahren.

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