LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der Harvard T.H. Chan School of Public Health hat gezeigt, dass die Art und Weise, wie Kartoffeln zubereitet werden, einen erheblichen Einfluss auf das Risiko der Entwicklung von Typ-2-Diabetes haben kann.
Die jüngste Forschung der Harvard T.H. Chan School of Public Health hat das Thema Ernährung und Diabetesrisiko erneut in den Fokus gerückt. Im Zentrum der Untersuchung steht die Frage, wie unterschiedliche Zubereitungsarten von Kartoffeln das Risiko für Typ-2-Diabetes beeinflussen können. Während Pommes frites mit einem erhöhten Risiko in Verbindung gebracht wurden, scheinen andere Zubereitungsarten wie gekochte, gebackene oder pürierte Kartoffeln keine signifikante Gefahr darzustellen.
Die Studie, die im renommierten Fachjournal BMJ veröffentlicht wurde, analysierte die Ernährungsgewohnheiten von über 205.000 Erwachsenen über mehrere Jahrzehnte hinweg. Dabei wurde deutlich, dass der Verzehr von Pommes frites dreimal pro Woche das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, um 20 % erhöht. Im Gegensatz dazu hatten andere Kartoffelzubereitungen keinen signifikanten Einfluss auf das Diabetesrisiko.
Ein interessanter Aspekt der Studie ist die Empfehlung, Kartoffeln durch Vollkornprodukte zu ersetzen. Diese Umstellung könnte das Risiko für Typ-2-Diabetes deutlich senken. So könnte der Austausch von Pommes frites durch Vollkornprodukte das Risiko um bis zu 19 % reduzieren. Auch der Ersatz von raffinierten Getreideprodukten durch Vollkornprodukte zeigte positive Effekte.
Die Forscher verwendeten einen neuartigen meta-analytischen Ansatz, um die Auswirkungen des Austauschs von Kartoffeln durch Vollkornprodukte zu schätzen. Dabei wurden Daten aus 13 Kohortenstudien zur Kartoffelaufnahme und 11 Kohortenstudien zur Vollkornaufnahme analysiert. Diese umfassten über 500.000 Teilnehmer und 43.000 Diabetesdiagnosen weltweit.
Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Bedeutung kleiner Veränderungen in der täglichen Ernährung. Walter Willett, Professor für Epidemiologie und Ernährung, betont, dass die Begrenzung des Kartoffelkonsums, insbesondere von Pommes frites, und die Wahl gesunder, vollwertiger Kohlenhydratquellen das Risiko für Typ-2-Diabetes in der Bevölkerung senken könnten.
Für politische Entscheidungsträger bedeutet dies, dass es notwendig ist, über allgemeine Lebensmittelkategorien hinauszugehen und genauer darauf zu achten, wie Lebensmittel zubereitet werden und welche Alternativen es gibt. Nicht alle Kohlenhydrate oder Kartoffeln sind gleich, und diese Unterscheidung ist entscheidend für die Gestaltung effektiver Ernährungsempfehlungen.

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