LONDON (IT BOLTWISE) – Die britische Regierung sieht in der Künstlichen Intelligenz (KI) eine Möglichkeit, die Bildungschancen für Kinder mit Dyslexie zu verbessern. Peter Kyle, der britische Minister für Wissenschaft und Technologie, selbst von Dyslexie betroffen, betont die Notwendigkeit, KI gezielt einzusetzen, um individuelle Lernbedürfnisse besser zu unterstützen.
Die Künstliche Intelligenz (KI) bietet das Potenzial, die Bildungschancen für Kinder mit Dyslexie erheblich zu verbessern. Peter Kyle, der britische Minister für Wissenschaft und Technologie, der selbst von Dyslexie betroffen ist, sieht in der KI eine Möglichkeit, die individuellen Lernbedürfnisse besser zu unterstützen. Er betont, dass es derzeit nicht genügend menschliche Kapazitäten gibt, um allen Betroffenen die notwendige Unterstützung zu bieten.
Jamie Oliver, ein bekannter TV-Koch und ebenfalls dyslexisch, hat kürzlich eine Kampagne gestartet, die sich für eine verbesserte Lehrerausbildung und frühere Erkennung von Dyslexie einsetzt. In Großbritannien sind schätzungsweise sechs Millionen Menschen von dieser Lernschwäche betroffen, die vor allem das Lesen und Schreiben erschwert.
Kyle hebt hervor, dass KI-Technologien wie GPTs bereits jetzt einen positiven Einfluss auf das Lernen haben können. Diese Technologien passen sich den individuellen Lerncharakteristika an und bieten eine personalisierte Unterstützung. Er sieht in der KI einen ‘unglaublichen Tutor’, der, wenn er weise und sicher eingesetzt wird, das Potenzial hat, Bildungschancen zu egalisieren.
Die Herausforderung besteht jedoch darin, dass die derzeitigen Prüfungsformate nicht auf die Unterstützung durch KI-Technologien ausgelegt sind. Kinder mit spezifischen Lernschwierigkeiten, zu denen auch Dyslexie gehört, schneiden in wichtigen Prüfungen wie den GCSEs deutlich schlechter ab als ihre Altersgenossen ohne besondere Bildungsbedürfnisse.
Kay Carter, Geschäftsführerin der Dyslexia Association, sieht in der KI eine Möglichkeit, das Spielfeld für dyslexische Schüler zu ebnen. Sie betont jedoch, dass KI kein Ersatz für guten Unterricht ist, sondern den Zugang zu eigenem Lernen erleichtert. Wenn KI Aufgaben wie das Merken von Fakten und das schnelle Abrufen von Informationen übernehmen kann, könnte sich der Fokus der Bildung auf Problemlösung und kritisches Denken verlagern, Bereiche, in denen viele Dyslexiker von Natur aus glänzen.
Während der London Tech Week sprach Kyle auch über die Kontroversen zwischen der Regierung und Teilen der Kreativindustrie bezüglich der Nutzung urheberrechtlich geschützter Inhalte zur Schulung von KI-Modellen. Elton John hatte Kyle kürzlich kritisiert, nachdem die Regierung gegen eine Kampagne für stärkeren Schutz von Kreativen im neuen Datenrecht vorgegangen war.
Die britische Regierung plant, in der nächsten Parlamentssitzung ein umfassendes KI-Gesetz einzuführen, um Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Urheberrecht zu adressieren. Kyle kündigte an, Arbeitsgruppen einzurichten, sobald das Datenrecht verabschiedet ist, um den schnellen Prozess hin zur Gesetzgebung zu beginnen.
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