BONN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Klimawandel zeigt zunehmend seine Auswirkungen auf die Meeresfauna der Nord- und Ostsee. Während kälteaffine Arten wie der Kabeljau zurückgehen, nehmen wärmeliebende Fische wie der Wolfsbarsch zu. Diese Veränderungen stellen sowohl Herausforderungen als auch Chancen für die marinen Ökosysteme dar.
Die sich verändernden klimatischen Bedingungen in der Nord- und Ostsee haben erhebliche Auswirkungen auf die dortigen Fischpopulationen. Kälteaffine Arten wie der Kabeljau sind in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen, während wärmeliebende Arten wie der Wolfsbarsch zunehmend dominieren. Diese Verschiebungen in der Artenzusammensetzung sind ein direktes Ergebnis der steigenden Wassertemperaturen, die durch den Klimawandel verursacht werden.
Ein überraschendes Phänomen ist das vermehrte Auftreten des Kurzschnäuzigen Seepferdchens an den deutschen Küsten der Nordsee. Diese Art, die bisher als selten galt, profitiert offenbar von den veränderten Umweltbedingungen. Solche Entwicklungen zeigen, dass der Klimawandel nicht nur negative, sondern auch positive Effekte auf bestimmte Arten haben kann.
Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) hat kürzlich eine aktualisierte Rote Liste der Meeresfische veröffentlicht, die sowohl positive als auch besorgniserregende Trends aufzeigt. Während die Anzahl der bestandsgefährdeten Arten leicht zurückgegangen ist, bleibt der Druck durch die intensive Nutzung der Gewässer hoch. Der Stechrochen gilt inzwischen als in diesen Gewässern ausgestorben, und der Hundshai ist vom Aussterben bedroht.
Die BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm betont die Bedeutung von Schutzgebieten und einem ökosystemverträglichen Fischereimanagement. Streng geschützte Bereiche könnten helfen, die marinen Lebensräume zu erhalten und die Artenvielfalt zu fördern. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die negativen Auswirkungen der intensiven Nutzung der Meere zu minimieren.
Die Rote Liste bewertet insgesamt 105 Fischarten der heimischen Meeresgebiete. Von diesen gelten zehn Arten als bestandsgefährdet, darunter der Hundshai und der Kleine Scheibenbauch, die kurz vorm Aussterben stehen. Sechs weitere Arten, darunter Dornhai und Seehecht, sind stark gefährdet. Dennoch gelten aktuell 67 Arten als ungefährdet, was knapp 64 Prozent entspricht.
Die Herausforderungen, die der Klimawandel für die Fischpopulationen mit sich bringt, erfordern ein Umdenken in der Fischereipolitik und im Naturschutz. Nur durch gezielte Maßnahmen und internationale Zusammenarbeit kann der Erhalt der marinen Biodiversität langfristig gesichert werden.
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