SAN JOSE / LONDON (IT BOLTWISE) – Cisco hat ein kritisches Sicherheitsproblem in seiner Identity Services Engine (ISE) identifiziert, das Cloud-Deployments auf AWS, Azure und OCI betrifft. Diese Schwachstelle, die als CVE-2025-20286 bekannt ist, könnte es Angreifern ermöglichen, ohne Authentifizierung auf sensible Daten zuzugreifen oder Systeme zu manipulieren.
Die kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in der Cisco Identity Services Engine (ISE) hat die IT-Welt in Alarmbereitschaft versetzt. Diese Schwachstelle, die in Cloud-Umgebungen wie AWS, Azure und Oracle Cloud Infrastructure (OCI) auftritt, weist eine CVSS-Bewertung von 9,9 von 10 auf, was ihre Kritikalität unterstreicht. Die Lücke ermöglicht es potenziellen Angreifern, ohne Authentifizierung auf sensible Daten zuzugreifen und administrative Operationen durchzuführen.
Das Problem liegt in der Art und Weise, wie statische Anmeldeinformationen bei der Bereitstellung von Cisco ISE in der Cloud generiert werden. Diese Anmeldeinformationen sind für jede Softwareversion und Plattform spezifisch, jedoch nicht plattformübergreifend gültig. So teilen alle Instanzen von Cisco ISE Version 3.1 auf AWS dieselben statischen Anmeldeinformationen, während sie sich von denen auf Azure oder in anderen Versionen unterscheiden.
Die Sicherheitslücke wurde von Kentaro Kawane von GMO Cybersecurity entdeckt, und Cisco hat bereits Sicherheits-Patches veröffentlicht, um das Problem zu beheben. Obwohl es einen Proof-of-Concept-Exploit gibt, gibt es derzeit keine Hinweise darauf, dass die Schwachstelle aktiv ausgenutzt wird. Cisco empfiehlt, den Zugriff auf autorisierte Administratoren zu beschränken oder die Anwendung mit dem Befehl “application reset-config ise” auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen, um die Anmeldeinformationen zu ändern.
Betroffen sind die Versionen 3.1 bis 3.4 von Cisco ISE auf AWS sowie die Versionen 3.2 bis 3.4 auf Azure und OCI. Besonders gefährdet sind Systeme, bei denen der primäre Administrationsknoten in der Cloud bereitgestellt ist. On-Premises-Installationen sind von dieser Schwachstelle nicht betroffen.
Die Implikationen dieser Sicherheitslücke sind weitreichend. Unternehmen, die auf Cisco ISE in der Cloud setzen, müssen schnell handeln, um ihre Systeme zu sichern. Die Möglichkeit, dass Angreifer auf sensible Daten zugreifen oder den Betrieb stören könnten, stellt ein erhebliches Risiko dar. Experten raten dazu, die Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und die von Cisco bereitgestellten Patches umgehend zu implementieren.
In der Zukunft könnte diese Sicherheitslücke als Weckruf für die Branche dienen, um die Sicherheitspraktiken in Cloud-Umgebungen zu überdenken. Die Abhängigkeit von statischen Anmeldeinformationen in dynamischen Cloud-Umgebungen zeigt die Notwendigkeit für robustere Sicherheitslösungen auf. Unternehmen sollten in Betracht ziehen, auf fortschrittlichere Authentifizierungsmethoden umzusteigen, um ihre Systeme besser zu schützen.
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