LONDON (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in Ciscos Unified Communications Manager (Unified CM) hat die IT-Welt alarmiert. Die Schwachstelle, die in einigen Engineering Special (ES) Releases der Software gefunden wurde, ermöglicht es Angreifern, sich mit fest kodierten SSH-Zugangsdaten als Root-Benutzer anzumelden.
Die Sicherheitslücke in Ciscos Unified Communications Manager (Unified CM) und der Session Management Edition (Unified CM SME) hat erhebliche Besorgnis ausgelöst. Diese Software, die zur zentralen Steuerung von IP-Telefonsystemen dient, weist in bestimmten Versionen fest kodierte SSH-Zugangsdaten auf, die nicht manuell entfernt werden können. Laut Cisco waren diese Zugangsdaten ursprünglich nur für die Entwicklungsphase der Software gedacht, wurden jedoch versehentlich in die Produktionsversion übernommen.
Die betroffenen Versionen reichen von 15.0.1.13010-1 bis 15.0.1.13017-1. Cisco hat betont, dass die Anfälligkeit unabhängig von der Gerätekonfiguration besteht und dass es keinen Workaround gibt, um die Sicherheitslücke zu entschärfen. Ein Patch ist die einzige Möglichkeit, betroffene Systeme zu schützen. Administratoren wird dringend empfohlen, auf das Release 15SU3 (Juli 2025) zu wechseln oder den Patch für die Cisco-Bug-ID CSCwp27755 manuell einzuspielen.
Die Sicherheitslücke ist als CVE-2025-20309 registriert und hat einen CVSS-Wert von 10, was den höchsten Schweregrad darstellt. Diese Einstufung ist angesichts der einfachen Ausnutzbarkeit aus der Ferne und der weitreichenden Zugriffsrechte, die ein Angreifer erlangen kann, wenig überraschend. Ein entfernter Angreifer, der die Anmeldedaten kennt, kann sich über das Netzwerk per SSH an einem anfälligen Zielsystem anmelden und beliebige Befehle als Root-Benutzer ausführen.
Obwohl es bisher keine Hinweise auf eine aktive Ausnutzung dieser Schwachstelle gibt, ist das Potenzial für zukünftige Angriffe angesichts des Schweregrades der Lücke hoch. Cisco hat in der Vergangenheit bereits ähnliche Probleme mit fest kodierten Zugangsdaten in anderen Produkten gehabt, zuletzt im September 2024 im Cisco Smart License Utility (CSLU).
Die Entdeckung dieser Sicherheitslücke wirft Fragen zur Qualitätssicherung und zum Entwicklungsprozess bei Cisco auf. Es ist entscheidend, dass Unternehmen ihre Systeme regelmäßig auf Schwachstellen überprüfen und sicherstellen, dass alle verfügbaren Patches zeitnah eingespielt werden. Die IT-Sicherheit bleibt ein dynamisches Feld, in dem kontinuierliche Wachsamkeit erforderlich ist, um potenzielle Bedrohungen abzuwehren.
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