AMSTERDAM / LONDON (IT BOLTWISE) – Christine Lagarde, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, hat sich entschieden gegen eine Lockerung der Bankenregulierung ausgesprochen. Sie betont die Notwendigkeit, die Standards zu überprüfen und gegebenenfalls zu vereinfachen, ohne jedoch die Sicherheitsstandards zu senken. Vielmehr sollten die Regeln für Finanzdienstleister, die bankenähnliche Tätigkeiten ausüben, verschärft werden.

Christine Lagarde, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), hat in einer Rede in Amsterdam deutlich gemacht, dass sie gegen eine Aufweichung der Bankenregulierung ist. Sie betonte, dass es zwar an der Zeit sei, die bestehenden Regeln zu überprüfen und zu vereinfachen, dies jedoch nicht auf Kosten der Sicherheitsstandards geschehen dürfe. Lagarde argumentiert, dass eine Überprüfung der Regeln vielmehr zu einer Anhebung der Standards führen sollte, insbesondere für Finanzdienstleister, die bankenähnliche Tätigkeiten ausüben, aber keine Banklizenz besitzen.
Diese sogenannten Nichtbanken, die Finanzierungs- oder Anlageprodukte anbieten, stehen im Fokus der Diskussion um gleiche Wettbewerbsbedingungen. Lagarde sieht in einer erweiterten Regulierung dieser Unternehmen eine Möglichkeit, die Bedenken der Banken hinsichtlich ungleicher Wettbewerbsbedingungen auszuräumen. Eine bessere Aufsicht über Nichtbanken könnte zudem die Risiken für die Finanzstabilität verringern, was im Interesse aller Marktteilnehmer sei.
In den USA und Großbritannien arbeiten die Aufsichtsbehörden derzeit ebenfalls an der Überarbeitung einiger Regeln der Bankenregulierung. Auch in der Europäischen Union gibt es Bestrebungen, die zahlreichen Vorschriften, die nach der Finanzkrise von 2008 eingeführt wurden, zu überarbeiten. Ziel ist es, zu verhindern, dass europäische Banken im internationalen Wettbewerb benachteiligt werden.
Lagarde betont, dass die Finanzstabilität oberste Priorität haben muss. Eine Absenkung der Standards könnte langfristig zu erheblichen Risiken führen, die nicht nur die Banken, sondern auch die gesamte Wirtschaft betreffen könnten. Daher sei es entscheidend, dass die Regulierungsbehörden mit Bedacht vorgehen und die Interessen aller Beteiligten berücksichtigen.

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