MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trotz medizinischer Fortschritte zeigt eine neue Studie, dass die Lebenserwartung in einigen US-Bundesstaaten rückläufig ist. Diese Entwicklung wirft Fragen zur Gesundheitsversorgung und sozialen Ungleichheit auf.
In den Vereinigten Staaten zeigt sich ein besorgniserregender Trend: Die Lebenserwartung in bestimmten Regionen sinkt, obwohl die medizinische Forschung stetig Fortschritte macht. Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat ergeben, dass Menschen in sieben US-Bundesstaaten heute jünger sterben als noch vor 30 Jahren. Besonders betroffen sind Mississippi, West Virginia, Alabama, Kentucky, Arkansas, Oklahoma und Kansas, wo die Lebenserwartung für Frauen seit 1995 um ein Jahr gesunken ist. Für Männer blieb die Lebenserwartung in West Virginia, New Mexico und Kentucky unverändert.
Im Gegensatz dazu verzeichnen Staaten wie New York und Kalifornien einen Anstieg der Lebenserwartung um acht bis neun Jahre. In Idaho und Washington DC leben Menschen sogar zwölf Jahre länger als ihre Vorfahren, die in den 1960er Jahren geboren wurden. Diese Unterschiede verdeutlichen, dass der durchschnittliche Anstieg der Lebenserwartung in den USA von zehn Prozent nicht überall gleichermaßen spürbar ist. Die Forscher der Yale University, die hinter dieser Studie stehen, betonen die Notwendigkeit, die Gesundheitsversorgung in den betroffenen Staaten zu verbessern.
Die Studie, die im JAMA Network Open veröffentlicht wurde, basiert auf Daten des National Center for Health Statistics der CDC und umfasst 179 Millionen Todesfälle zwischen 1969 und 2020. Während die Lebenserwartung für Männer in den meisten Staaten gestiegen ist, stagnierte sie in West Virginia, New Mexico und Kentucky. In Mississippi sank die Lebenserwartung für Frauen von 76 auf 75 Jahre, während sie in anderen südlichen Staaten von 77 auf 76 Jahre fiel.
Die Ursachen für diese Entwicklung sind vielfältig. Armut und chronische Krankheiten wie Fettleibigkeit und Diabetes spielen eine zentrale Rolle. Mississippi, der ärmste Bundesstaat der USA, weist das niedrigste mittlere Haushaltseinkommen auf, was den Zugang zu gesunder Ernährung und medizinischer Versorgung erschwert. Dies erhöht das Risiko für chronische Erkrankungen wie Herzkrankheiten, die in Mississippi und Oklahoma besonders häufig sind.
Im Gegensatz dazu hat Washington DC die größte Verbesserung der Lebenserwartung erlebt, was teilweise auf die niedrige Fettleibigkeitsrate und den besseren Zugang zu Gesundheitsdiensten zurückzuführen ist. Die Forscher betonen, dass die geringe Bevölkerungszahl der Stadt statistische Veränderungen stärker sichtbar macht. Die Studie zeigt auch, dass in Iowa die Sterberate für Frauen am schnellsten ansteigt, während sie in Washington DC am langsamsten zunimmt.
Insgesamt hatte Mississippi im Jahr 2020 die niedrigste Lebenserwartung für Männer und Frauen. Männer wurden durchschnittlich 69 Jahre alt, Frauen 76 Jahre. Hawaii hingegen verzeichnete die höchste Lebenserwartung mit 84 Jahren für Frauen und 77 Jahren für Männer, was auf niedrige Raten chronischer Erkrankungen zurückzuführen ist.
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