FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Sparkassen in Hessen fordern eine Beschleunigung beim Ausbau von Wero als europäische Zahlungsalternative. Der digitale Euro für Privatkunden könnte den flächendeckenden Ausbau von Wero behindern, so der Sparkassen-Präsident Stefan G. Reuß. Wero, das seit Juli 2024 verfügbar ist, wird als Antwort auf die US-Konkurrenz im Zahlungsverkehr gesehen.

Die Diskussion um den digitalen Euro und seine Auswirkungen auf den europäischen Zahlungsverkehr nimmt weiter Fahrt auf. Stefan G. Reuß, Präsident der Sparkassen in Hessen, hat sich klar für eine Beschleunigung des Ausbaus von Wero als europäische Zahlungsalternative ausgesprochen. Er sieht den digitalen Euro für Privatkunden als Hindernis für den flächendeckenden Ausbau von Wero, da viele Banken in Europa zögern, Parallelstrukturen aufzubauen.
Wero, ein von der European Payments Initiative (EPI) entwickelter Bezahldienst, ist seit Juli 2024 auf dem Markt und bietet eine europäische Alternative zu US-Diensten wie Paypal, MasterCard und Visa. Der Dienst ermöglicht es Kunden, Zahlungen von Handy zu Handy durchzuführen, und ist zunächst für Kunden von Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken verfügbar. Mittlerweile gibt es auch eine eigenständige Wero-App, die unter anderem bei der Postbank erhältlich ist.
Die Europäische Zentralbank (EZB) arbeitet seit Jahren an einem digitalen Euro, dessen Einführung jedoch frühestens Ende 2028 erwartet wird. Reuß kritisiert diesen Zeitplan als zu spät, um die europäische Souveränität im Zahlungsverkehr zu sichern. Er plädiert dafür, Wero als einziges europaweites Bezahlverfahren zu etablieren, um Europa gegen mögliche politische Verwerfungen und den Rückzug US-amerikanischer Zahlungsdienstleister zu wappnen.
Die European Payments Initiative verfolgt das Ziel, eine starke europäische Alternative im Zahlungsverkehr zu etablieren, um die Abhängigkeit von US-Diensten zu reduzieren. Reuß fordert die Politik, die EZB und nationale Notenbanken auf, zögerliche Banken zu ermutigen, Wero zu unterstützen. Dies sei notwendig, um Europa im Zahlungsverkehr abwehrbereit zu machen und die europäische Souveränität zu stärken.

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