BOSTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass die Einhaltung der mediterranen Diät das Demenzrisiko bei Menschen mit zwei Kopien des APOE4-Gens um 35 % senken kann. Diese Entdeckung könnte die bisherige Annahme, dass genetische Faktoren das Schicksal bestimmen, grundlegend verändern.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat gezeigt, dass die mediterrane Diät das Risiko, an Demenz zu erkranken, bei Menschen mit zwei Kopien des APOE4-Gens erheblich senken kann. Diese genetische Variante gilt als bedeutender Risikofaktor für Alzheimer. Die Studie, die über 5.700 Teilnehmer über einen Zeitraum von 34 Jahren begleitete, fand heraus, dass eine Ernährung reich an Gemüse, Obst, Nüssen, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Fisch und Olivenöl das Demenzrisiko um mindestens 35 % senken kann.
Besonders bemerkenswert ist, dass die Vorteile der mediterranen Diät bei Menschen mit dem APOE4-Gen am größten waren. Yuxi Liu, die Hauptautorin der Studie, betont, dass eine höhere Einhaltung dieser Diät das Risiko weiter verringern könnte. Die Ergebnisse legen nahe, dass Menschen mit dem APOE4-Gen spezifische Stoffwechselprofile haben, die stark auf die gesunden Nährstoffe der mediterranen Diät reagieren.
Die Studie hebt hervor, dass die Verbesserung der Stoffwechselfunktion durch die Diät möglicherweise die signifikante Reduzierung des Demenzrisikos erklärt. Dr. Richard Isaacson, ein Neurologe, der nicht an der Studie beteiligt war, sieht in diesen Ergebnissen das Potenzial, die bisherige Auffassung, dass genetische Faktoren unausweichlich zu Alzheimer führen, zu ändern. Er betont, dass Gene nicht das Schicksal bestimmen müssen und dass eine Kombination aus Diät, Bewegung, Stressreduktion und Schlafoptimierung das Risiko weiter senken könnte.
Die Forschungsergebnisse reihen sich in eine wachsende Zahl von Studien ein, die den Zusammenhang zwischen pflanzenbasierten Diäten und einem geringeren Demenzrisiko untersuchen. Frühere Studien haben gezeigt, dass Menschen, die sich strikt an die mediterrane Diät halten, ein um bis zu 23 % geringeres Risiko für Demenz haben. Diese Erkenntnisse könnten weitreichende Auswirkungen auf die Prävention von Alzheimer und anderen neurodegenerativen Erkrankungen haben.

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