BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Bundeskanzler Friedrich Merz hat erneut seine Ablehnung gegenüber dem geplanten Verbrennerverbot in der EU ab 2035 bekräftigt. Er fordert eine Aufhebung des Verbots, um die Technologieoffenheit zu wahren und die deutsche Industrie nicht zu benachteiligen. Die Diskussion über das Verbot ist innerhalb der Koalition noch nicht abgeschlossen.

Bundeskanzler Friedrich Merz hat seine Position gegen das geplante Verbot von Neuzulassungen von Verbrennungsmotoren in der EU ab 2035 erneut bekräftigt. In einem Interview mit dem Fernsehsender ntv erklärte Merz, dass er das sogenannte Verbrennerverbot in der aktuellen Form nicht aufrechterhalten möchte. Er betonte die Bedeutung der Technologieoffenheit und äußerte den Wunsch, dass Deutschland nicht zu den Ländern gehört, die an einem seiner Meinung nach falschen Verbot festhalten.
Die Diskussion um das Verbrennerverbot ist innerhalb der Regierungskoalition noch nicht abgeschlossen. Während SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf und Umweltminister Carsten Schneider (SPD) das Verbot als notwendig für die Planungssicherheit betrachten, sieht Merz die Notwendigkeit, die Forschung und Entwicklung im Bereich der Verbrennungsmotoren fortzusetzen. Er argumentiert, dass insbesondere bei Lastwagen weiterhin Bedarf an Verbrennungsmotoren besteht und dass synthetische Kraftstoffe in Zukunft eine umweltfreundliche Nutzung ermöglichen könnten.
Merz betonte, dass die deutsche Industrie an der globalen Forschung und Entwicklung, auch im Bereich schwerer Dieselmotoren, teilnehmen sollte. Er sieht das Verbot als hinderlich für die Weiterentwicklung von Technologien, die möglicherweise umweltfreundlicher gestaltet werden können. Merz plädiert dafür, Technologien zu ermöglichen, anstatt sie zu verbieten, und sieht darin das Ziel seiner Politik.
Die Automobilbranche steht derzeit vor großen Herausforderungen, darunter eine Absatzflaute, Konkurrenz aus China und der Wandel zur Elektromobilität. Hinzu kommen Handelskonflikte mit den USA. Viele Unternehmen reagieren mit Sparmaßnahmen und Stellenabbau. Merz kritisierte zudem die hohen Arbeitskosten und die Kosten der Transformation, die seiner Meinung nach die Industrie übermäßig belasten.

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