LONDON (IT BOLTWISE) – Meta hat kürzlich eine umstrittene Tracking-Technik auf Android-Geräten pausiert, nachdem Sicherheitsforscher Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes geäußert hatten.

Meta hat eine umstrittene Methode zur Verfolgung von Nutzerdaten auf Android-Geräten vorübergehend gestoppt. Diese Entscheidung fiel, nachdem Sicherheitsforscher aufdeckten, dass Meta und Yandex native Android-Apps nutzten, um über localhost-Ports auf Web-Browsing-Daten zuzugreifen. Diese Technik ermöglichte es, Web-Cookies mit Nutzeridentitäten zu verknüpfen und so gängige Datenschutzmaßnahmen zu umgehen.

Die Forscher, die mit Institutionen wie IMDEA Networks, der Radboud University und der KU Leuven verbunden sind, beschrieben, wie diese Apps stillschweigend auf festen lokalen Ports lauschten, um Tracking-Daten zu sammeln. Diese Praxis verstößt gegen die Annahmen über den Umfang von First-Party-Cookies, die nicht in der Lage sein sollten, das Browsing-Verhalten über verschiedene Websites hinweg zu verfolgen.

Meta reagierte auf die Enthüllungen, indem es die Datenübertragung an localhost stoppte und den Tracking-Code weitgehend entfernte. Ein Sprecher von Meta erklärte, dass das Unternehmen in Gesprächen mit Google sei, um Missverständnisse bezüglich der Anwendung von Google Play-Richtlinien zu klären. Diese Richtlinien verbieten die verdeckte Datenerfassung in Apps.

Die Forscher fanden heraus, dass Meta und Yandex native Android-Apps wie Facebook, Instagram sowie Yandex Maps und Browser nutzten, um über localhost-Sockets mit mobilen Browsern zu kommunizieren. Diese Methode ermöglichte es, mobile Browsing-Sitzungen und Web-Cookies mit Nutzeridentitäten zu verknüpfen, indem sie die Android-Werbe-ID oder andere Nutzerkennungen verwendeten.

Die Technik, die von Meta implementiert wurde, umfasste die Verwendung von Meta Pixel, einem Analysetool, das von Vermarktern zur Datensammlung über Website-Interaktionen genutzt wird. Verschiedene APIs und Protokolle wurden verwendet, um das Abhören zwischen App und Web zu ermöglichen, darunter WebRTC und STUN.

Die Forscher beobachteten, dass Meta diese Technik seit September 2024 einsetzte. Die Datenübertragung über HTTP wurde im darauffolgenden Monat eingestellt, jedoch wurden andere Übertragungsmethoden weiterhin genutzt. Aktuell scheint Meta die Nutzung dieser Techniken eingestellt zu haben, da der Meta Pixel-Skript keine Pakete mehr an localhost sendet.

Yandex hingegen nutzte localhost-basiertes Tracking bereits seit 2017. Die Forscher berichteten, dass ihre Enthüllungen zu mehreren Gegenmaßnahmen bei Android-Browser-Anbietern führten. Chrome 137 enthält nun Maßnahmen, um die von Meta Pixel verwendete Technik zu blockieren, während Brave und DuckDuckGo ebenfalls Anpassungen vorgenommen haben, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen.

Die Forscher schlagen vor, dass eine neue „lokale Netzwerkzugriffs“-Berechtigung von Google helfen könnte, localhost-basiertes Tracking in Zukunft zu verhindern. Eine frühere ähnliche Initiative scheiterte an technischen Hürden.

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Meta stoppt umstrittene Tracking-Technik auf Android
Meta stoppt umstrittene Tracking-Technik auf Android (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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