SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein kalifornisches Gericht hat Meta für schuldig befunden, gegen die Datenschutzgesetze des Bundesstaates verstoßen zu haben. Der Fall betrifft die unbemerkte Sammlung von Menstruationsdaten der Nutzer der App Flo.

In einem wegweisenden Urteil hat ein kalifornisches Gericht festgestellt, dass Meta gegen die Datenschutzgesetze des Bundesstaates verstoßen hat. Der Fall wurde von Nutzern der Menstruations-App Flo angestrengt, die behaupteten, dass Meta ohne ihre Zustimmung private Gesundheitsdaten gesammelt und für Werbezwecke genutzt habe. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf den Umgang von Technologieunternehmen mit sensiblen Nutzerdaten haben.

Die Kläger, die Millionen von Flo-Nutzern vertreten, warfen Flo und Meta vor, private Gesundheitsdaten wie Menstruationszyklen und Fruchtbarkeitsziele ohne Erlaubnis gesammelt zu haben. Dies stelle einen Verstoß gegen das kalifornische Gesetz zur Invasion der Privatsphäre dar. Der Fall wurde 2021 eingereicht und richtete sich neben Flo und Meta auch gegen Google sowie die Werbeanalytik-Unternehmen AppFlyers und Flurry. Google und Flo haben sich bereits außergerichtlich geeinigt.

Die Anwälte der Kläger, Michael P. Canty und Carol C. Villegas, betonten die Bedeutung des Urteils für den Schutz digitaler Gesundheitsdaten und die Verantwortung großer Technologieunternehmen. Sie erklärten, dass Unternehmen wie Meta, die heimlich von den intimsten Informationen der Nutzer profitieren, zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Das Urteil stärke das grundlegende Recht auf Privatsphäre, insbesondere bei sensiblen Gesundheitsdaten.

Meta hingegen widersprach dem Urteil und erklärte, dass das Unternehmen niemals Flo-Nutzer ausspioniert habe. Ein Sprecher von Meta äußerte, dass die Vorwürfe der Kläger gegen das Unternehmen falsch seien. Der Schutz der Privatsphäre der Nutzer sei Meta wichtig, weshalb das Unternehmen keine Gesundheits- oder andere sensible Informationen wünsche und die Entwickler vertraglich daran hindere, solche Daten zu übermitteln.

Die Entscheidung des Gerichts könnte als Präzedenzfall für zukünftige Fälle dienen, in denen es um den Schutz sensibler Nutzerdaten geht. Sie unterstreicht die Notwendigkeit klarer Richtlinien und transparenter Praktiken im Umgang mit digitalen Gesundheitsdaten. Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie ihre Datenschutzpraktiken überdenken und anpassen müssen, um den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden.

Flo, das im letzten Jahr 200 Millionen US-Dollar in einer Series-C-Finanzierungsrunde von General Atlantic bei einer Bewertung von über einer Milliarde US-Dollar aufgebracht hat, steht nun vor der Herausforderung, das Vertrauen der Nutzer zurückzugewinnen. Die App muss sicherstellen, dass die Daten ihrer Nutzer sicher und im Einklang mit den Datenschutzgesetzen behandelt werden.

In einer Zeit, in der digitale Gesundheitsdaten immer wertvoller werden, ist der Schutz der Privatsphäre von entscheidender Bedeutung. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie die Zustimmung der Nutzer einholen und transparent über die Verwendung ihrer Daten informieren. Dieses Urteil könnte als Weckruf für die gesamte Branche dienen, die Praktiken im Umgang mit sensiblen Daten zu überdenken und zu verbessern.

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Meta verstößt gegen kalifornische Datenschutzgesetze: Menstruationsdaten von Flo-Nutzern betroffen
Meta verstößt gegen kalifornische Datenschutzgesetze: Menstruationsdaten von Flo-Nutzern betroffen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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