MENLO PARK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Forschungsabteilung von Meta hat ein innovatives Armband entwickelt, das Muskelimpulse am Handgelenk misst und so die Steuerung von Computern ermöglicht, noch bevor die Finger sich bewegen.
Die technologische Entwicklung bei Meta schreitet mit einem neuen Armband voran, das die Art und Weise, wie wir mit Computern interagieren, revolutionieren könnte. Dieses Gerät nutzt die Oberflächen-Elektromyographie (sEMG), um Muskel- und Nervenimpulse am Handgelenk zu messen. Dadurch können Nutzer den Cursor durch Gesten in der Luft bewegen, Apps öffnen oder sogar Buchstaben schreiben, indem sie unsichtbar in die Luft zeichnen.
Im Kern des Geräts stehen Sensoren, die elektrische Muskelimpulse erfassen, die der Körper bereits sendet, wenn eine Bewegung geplant ist. Diese Technologie ermöglicht es, Gesten-Muster zu erkennen, noch bevor die Finger sich tatsächlich bewegen. Die Grundlage dafür bildet künstliche Intelligenz, die lernt, die Bewegungen der Träger:innen zu verstehen und zu interpretieren.
Besonders hervorzuheben ist das Potenzial dieser Technologie für Menschen mit motorischen Einschränkungen. In Zusammenarbeit mit der Carnegie Mellon University wird untersucht, wie Menschen mit Rückenmarksverletzungen trotz teilweiser oder vollständiger Lähmung Computer steuern können. Das sEMG-Verfahren bietet hier einen Vorteil gegenüber invasiven Lösungen wie Neuralink oder EEG-Headsets, da es Muskelaktivität erfasst, selbst wenn keine sichtbare Bewegung stattfindet.
Obwohl das Armband noch in der Entwicklung ist und derzeit nur als klobiger Prototyp existiert, sieht Meta in dieser Technologie die nächste Stufe der Mensch-Computer-Interaktion. Einmal ausgereift, könnte die Gestensteuerung Tastatur, Maus und Touch ablösen und wäre sowohl für AR/VR-Umgebungen als auch für Alltagsgeräte interessant.
Die Datenschutzbedenken bleiben jedoch bestehen, insbesondere bei einem Unternehmen wie Meta. Es ist unklar, wie die gesammelten Daten über unsere Bewegungsabsichten genutzt werden könnten. Meta betont jedoch, dass die Datenverarbeitung lokal am Gerät erfolgen soll, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen.
Insgesamt könnte das Armband von Meta eine bedeutende Weiterentwicklung in der Mensch-Computer-Interaktion darstellen, insbesondere für Menschen mit motorischen Einschränkungen. Die Technologie befindet sich jedoch noch in einem frühen Stadium, und es wird noch einige Zeit dauern, bis sie marktreif ist.

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