CLERMONT-FERRAND / LONDON (IT BOLTWISE) – Der französische Reifenhersteller Michelin hat seine Gewinnziele für die kommenden Jahre angepasst. Die Ankündigung erfolgte nach einem schwachen dritten Quartal, das die Erwartungen nicht erfüllen konnte. Trotz der Anpassungen bleibt der Markt relativ stabil, da Anleger bereits auf die Entwicklungen vorbereitet waren.

Der französische Reifenhersteller Michelin hat kürzlich seine Gewinnziele für die kommenden Jahre angepasst, was in der Branche für Aufsehen sorgte. Das Unternehmen teilte mit, dass das bisher avisierte Ziel eines währungsbereinigten operativen Gewinns von mehr als 4,2 Milliarden Euro im nächsten Jahr nicht erreicht werden kann. Stattdessen wird lediglich ein moderates Plus im Vergleich zum laufenden Jahr erwartet. Diese Ankündigung folgt auf eine Gewinnwarnung vom 13. Oktober, die bereits auf ein schwaches drittes Quartal hinwies.
Die Reaktion der Anleger auf die erneute Anpassung der Gewinnziele fiel jedoch moderat aus. Nachdem die Michelin-Aktie bereits vor zwei Wochen stark gefallen war, blieb das Minus im aktuellen Marktumfeld überschaubar. An der Euronext Paris legte das Papier um 0,8 Prozent zu, während die Aktie des deutschen Konkurrenten Continental um 0,06 Prozent stieg. Analysten betonten, dass trotz der gekappten Prognose die Ausschüttungspläne des Unternehmens positiv bewertet werden.
JPMorgan-Analyst Jose Asumendi hob hervor, dass im schwankungsreichen Geschäftsumfeld von Michelin vor allem die Ausschüttungen im Fokus stehen dürften. Er verwies auf den freien Barmittelzufluss von erwarteten 1,7 Milliarden Euro für 2025 und 1,8 Milliarden Euro für 2026. Zudem habe Michelin sein Aktienrückkaufprogramm beschleunigt und plane bis zum Jahresende zusätzliche Rückkäufe im Wert von 400 Millionen Euro.
Die Anpassungen der Gewinnziele und die damit verbundenen Maßnahmen zeigen, dass Michelin auf die Herausforderungen im Markt reagiert. Die beschleunigten Aktienrückkäufe und die Beibehaltung der Prognose für den freien Barmittelzufluss unterstreichen das Vertrauen des Unternehmens in seine langfristige Strategie. Analysten sehen darin ein starkes Cash-Generierungsprofil, das Michelin auch in unsicheren Zeiten stabil halten könnte.

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