WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft hat bekannt gegeben, dass seine Mitarbeiter die DeepSeek-App aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit und möglicher Propaganda nicht nutzen dürfen.

Microsoft hat offiziell bestätigt, dass seine Mitarbeiter die DeepSeek-App nicht verwenden dürfen. Diese Entscheidung wurde von Brad Smith, dem Vizepräsidenten und Präsidenten von Microsoft, während einer Anhörung im Senat bekannt gegeben. Der Grund für dieses Verbot sind Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit und der Möglichkeit, dass die App von chinesischer Propaganda beeinflusst wird.

DeepSeek speichert laut seiner Datenschutzrichtlinie Nutzerdaten auf chinesischen Servern, was bedeutet, dass diese Daten den chinesischen Gesetzen unterliegen und möglicherweise mit den dortigen Geheimdiensten geteilt werden müssen. Zudem zensiert DeepSeek stark Themen, die von der chinesischen Regierung als sensibel betrachtet werden.

Obwohl Microsoft die DeepSeek-App nicht in seinem App-Store anbietet, hat das Unternehmen das DeepSeek R1-Modell auf seiner Azure-Cloud-Plattform zur Verfügung gestellt. Dies geschah kurz nachdem das Modell Anfang des Jahres viral ging. Microsoft betont jedoch, dass dies sich von der Bereitstellung der eigentlichen DeepSeek-Chatbot-App unterscheidet.

Da DeepSeek Open Source ist, kann jeder das Modell herunterladen, auf eigenen Servern speichern und seinen Kunden anbieten, ohne dass die Daten nach China zurückgesendet werden. Dennoch bleiben Risiken wie die Verbreitung von Propaganda oder die Generierung unsicherer Codes bestehen.

Während der Senatsanhörung erklärte Smith, dass Microsoft in der Lage war, in das KI-Modell von DeepSeek einzugreifen und es zu ändern, um „schädliche Nebenwirkungen“ zu entfernen. Microsoft hat jedoch keine genauen Details zu den vorgenommenen Änderungen bekannt gegeben.

In der ursprünglichen Einführung von DeepSeek auf Azure schrieb Microsoft, dass das Modell einer „rigorosen Red-Teaming- und Sicherheitsbewertung“ unterzogen wurde, bevor es auf Azure bereitgestellt wurde. Dies zeigt, dass Microsoft trotz der Bedenken um die App selbst, das Potenzial der zugrunde liegenden Technologie anerkennt.

Es ist erwähnenswert, dass DeepSeek ein direkter Konkurrent zu Microsofts eigenem Copilot-Internet-Such-Chatbot ist. Dennoch verbietet Microsoft nicht alle konkurrierenden Chat-Apps in seinem Windows-App-Store. Beispielsweise ist Perplexity im Windows-App-Store verfügbar, während Apps von Microsofts Erzrivalen Google, wie der Chrome-Browser und der Google-Chatbot Gemini, nicht in der Webstore-Suche auftauchen.

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Microsoft verbietet DeepSeek-App aus Sicherheitsgründen
Microsoft verbietet DeepSeek-App aus Sicherheitsgründen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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