ZÜRICH / LONDON (IT BOLTWISE) – Christian Käser, Gründer von bottleplus, teilt seine Erfahrungen und Herausforderungen auf dem Weg zur Markteinführung eines innovativen Wassersprudlers.
Christian Käser, der Gründer von bottleplus, hat auf seinem Weg zur Gründung eines Startups viele Lektionen gelernt. Eine der größten Erkenntnisse war, dass Naivität manchmal der Schlüssel sein kann, um ein Abenteuer zu beginnen. Mit einem mobilen Wassersprudler, der im Juli 2024 auf den Markt kam, hat sein Unternehmen eine Nische im Bereich der Konsumgüter gefunden. Doch der Weg dorthin war alles andere als einfach.
Der Alltag eines Gründers ist geprägt von frühen Zugfahrten und der Planung des Tages, während man unterwegs bereits die ersten E-Mails schreibt. Für Käser beginnt der Tag meist um 6:53 Uhr mit einer Zugfahrt von Aarau nach Zürich, wo das Startup in einem Co-Working-Space ansässig ist. Diese Routine zeigt, wie wichtig Struktur und Planung im hektischen Startup-Leben sind.
Nach Feierabend bleibt oft wenig Zeit zum Abschalten. Käser findet jedoch im wöchentlichen Handball-Training eine Möglichkeit, den Kopf frei zu bekommen. Diese festen Termine sind wichtig, um den nötigen Ausgleich zum stressigen Arbeitsalltag zu schaffen. An anderen Abenden sucht er Entspannung beim Lesen oder beim Treffen mit Freunden.
Eine der größten Herausforderungen auf dem Weg zur Markteinführung war die Produktentwicklung. Trotz Rückschlägen und Verzögerungen war es entscheidend, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Die Kündigung der Jobs Ende 2021 und die darauf folgenden zwei Jahre bis zur Massenproduktion waren nervenaufreibend, aber letztlich erfolgreich.
Ein Fehler, den Käser und sein Team gemacht haben, war das zu frühe Einstellen von Mitarbeitern. Die Annahme, dass der Markteintritt kurz bevorstehe, führte zu unnötigen Lohnkosten. Das Learning daraus ist, erst dann Personal einzustellen, wenn der Bedarf wirklich da ist. Auch die Ausgaben für externe Agenturen im Branding und eCommerce-Bereich waren anfangs zu hoch. Hier hat sich gezeigt, dass es oft besser ist, Aufgaben selbst zu übernehmen oder mit Freelancern zusammenzuarbeiten.
Die Suche nach den richtigen Mitarbeitern ist in der frühen Phase eines Startups entscheidend. Es ist wichtig, Personen zu finden, die die richtige Mentalität mitbringen und bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Ein gewisser Unternehmergeist ist unerlässlich, um im dynamischen Umfeld eines Startups bestehen zu können.
Ein weiterer Tipp von Käser ist, so früh wie möglich Feedback zur eigenen Idee einzuholen und keine Scheu davor zu haben, diese zu teilen. Das riesige Startup-Ökosystem bietet viele Möglichkeiten zur Unterstützung, sei es durch Wettbewerbe, Accelerators oder Events. Hilfe zu suchen und anzunehmen, ist in der Startup-Szene nicht nur akzeptiert, sondern erwünscht.
Ohne Tools wie Slack wäre die interne Kommunikation bei bottleplus kaum zu bewältigen. Die strukturierte Kommunikation in verschiedenen Kanälen verhindert ein Nachrichten-Chaos und sorgt dafür, dass alle Teammitglieder informiert sind und sich einbringen können.
Ein besonderes Erlebnis war die Teilnahme an „Die Höhle der Löwen Schweiz“ im März 2022. Trotz eines kaputten Prototyps und verpasster Anrufe gelang es dem Team, den Auftritt erfolgreich zu meistern und wertvolles Feedback zu erhalten.
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