NASA verliert Tausende Mitarbeiter durch Trumps Sparprogramm

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Raumfahrtbehörde NASA steht vor einem erheblichen Personalabbau, der durch ein Sparprogramm der Trump-Administration ausgelöst wurde.

Die NASA sieht sich mit einem massiven Personalverlust konfrontiert, da fast 4.000 Mitarbeiter das Angebot der Trump-Administration angenommen haben, ihre Kündigung zu verschieben. Dieses Programm, bekannt als ‘deferred resignation’, zielt darauf ab, die Ausgaben der Regierung zu senken, indem es den Mitarbeitern ermöglicht wird, bis zu einem festgelegten Datum auf bezahltem administrativem Urlaub zu bleiben. Laut Cheryl Warner, der Nachrichtenchefin der NASA, bedeutet dies einen Rückgang der Belegschaft um mehr als 20%.

Das Programm wurde in zwei Phasen angeboten, wobei die erste Phase im Februar endete und etwa 870 Mitarbeiter, also 4,8% der Belegschaft, sich dafür entschieden. In der zweiten Phase, deren Frist kürzlich ablief, entschieden sich etwa 3.000 weitere Mitarbeiter, was 16,4% der Belegschaft entspricht, für das Programm. Diese Zahl umfasst auch Teilnehmer an ähnlichen Programmen wie der ‘Voluntary Early Retirement Authority’ und dem ‘Voluntary Separation Incentive Program’.

Die Auswirkungen dieser Maßnahmen sind weitreichend. Neben den 4.000 Mitarbeitern, die durch das Programm verloren gehen, hat die NASA seit dem Amtsantritt von Trump im Januar bereits etwa 500 Mitarbeiter durch normale Fluktuation verloren. Insgesamt wird die Belegschaft der NASA bis Januar 2026 auf etwa 14.000 Mitarbeiter schrumpfen, wenn die zweite Phase des Programms abgeschlossen ist.

Diese Reduzierung der Belegschaft ist Teil eines umfassenderen Plans der Trump-Administration, die Ausgaben der NASA drastisch zu senken. Im Bundeshaushaltsentwurf für 2026 schlug Trump vor, das Gesamtbudget der NASA um 24% zu kürzen und das Wissenschaftsbudget der Agentur nahezu zu halbieren. Diese Maßnahmen haben zu Protesten von Wissenschaftlern, Ingenieuren und Raumfahrtbegeisterten geführt, die befürchten, dass die Kürzungen die amerikanische Wissenschaft erheblich beeinträchtigen und die Sicherheit der Astronauten gefährden könnten.

Die Reaktionen auf diese Entwicklungen sind gemischt. Während einige die Notwendigkeit von Haushaltskürzungen anerkennen, warnen viele Experten vor den langfristigen Folgen für die amerikanische Raumfahrt und Wissenschaft. Die ‘Voyager Declaration’, die von fast 300 NASA-Wissenschaftlern unterzeichnet wurde, warnt davor, dass die Budgetkürzungen verheerende Auswirkungen auf die amerikanische Wissenschaft haben könnten.

Insgesamt zeigt sich, dass die NASA vor einer ungewissen Zukunft steht, in der sie mit weniger Ressourcen und Personal weiterhin ihre Missionen erfüllen muss. Die kommenden Jahre werden entscheidend dafür sein, wie die Agentur diese Herausforderungen meistert und welche Prioritäten sie setzt, um ihre Rolle als führende Raumfahrtorganisation der Welt zu bewahren.

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