MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass natürliche Selektion in den USA bestimmte genetische Merkmale beeinflusst, insbesondere solche, die mit Bildung und Gesundheit in Verbindung stehen.
- Unsere KI-News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- KI-Meldungen bequem via Telegram oder per Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren und abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® für KI-News speichern!
Die Evolution des Menschen ist keineswegs ein abgeschlossenes Kapitel der Geschichte. Eine aktuelle Studie in Behavior Genetics zeigt, dass natürliche Selektion in den USA weiterhin aktiv ist und bestimmte genetische Merkmale bevorzugt. Dabei werden insbesondere Merkmale, die mit höherer Bildung in Verbindung stehen, selektiert, während gesundheitsbezogene Merkmale gefördert werden.
Natürliche Selektion ist der Prozess, durch den bestimmte Merkmale in einer Population über Generationen hinweg häufiger oder seltener werden, abhängig von ihrem Einfluss auf das Überleben und die Fortpflanzung der Individuen. Merkmale, die den Fortpflanzungserfolg steigern, wie Gesundheit oder Fruchtbarkeit, setzen sich tendenziell durch, während andere Merkmale, die diesen Erfolg mindern, abnehmen können.
Im Gegensatz zu anderen Spezies, bei denen physische Merkmale oft entscheidend sind, wird die natürliche Selektion beim Menschen durch ein komplexes Zusammenspiel aus genetischen, umweltbedingten und sozialen Faktoren beeinflusst. Kulturelle, wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte spielen eine bedeutende Rolle bei der Gestaltung von Fortpflanzungsmustern und damit der genetischen Evolution.
Die Studie basiert auf einer ökonomischen Theorie der Fruchtbarkeit, die erstmals vom Ökonomen Gary Becker vorgeschlagen wurde. Diese Theorie erklärt, wie wirtschaftliche Überlegungen das Fortpflanzungsverhalten beeinflussen. Ein zentraler Aspekt ist der “Substitutionseffekt”, der besagt, dass Menschen mit höherer Bildung oder Einkommen weniger Kinder haben, da ihre Zeit im Arbeitsmarkt wertvoller ist.
Die Forscher analysierten Daten aus der Health and Retirement Survey, die sich auf genotypisierte weiße Teilnehmer konzentrierten, die vor 1965 (Männer) bzw. 1970 (Frauen) geboren wurden. Dies stellte sicher, dass die meisten Teilnehmer ihre Fortpflanzung abgeschlossen hatten. Auch Daten von genotypisierten schwarzen Teilnehmern wurden untersucht, um Vergleichsmöglichkeiten zu schaffen.
Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass polygenetische Scores, die mit Bildungserfolg assoziiert sind, negativ mit dem Fortpflanzungserfolg korrelieren. Dies bedeutet, dass Menschen mit einer höheren genetischen Veranlagung für Bildung im Durchschnitt weniger Kinder haben. Diese Muster waren über drei Generationen hinweg konsistent, was darauf hindeutet, dass die Selektionseffekte auf Bildungseigenschaften über die Zeit hinweg bestehen bleiben.
Interessanterweise zeigten auch gesundheitsbezogene Merkmale wie die selbst eingeschätzte Gesundheit und das Alter bei der ersten Geburt vergleichbare Selektionsdrucke wie Bildungseigenschaften. Dies deutet darauf hin, dass die natürliche Selektion nicht nur auf sozioökonomische Merkmale wirkt, sondern auch auf solche, die die allgemeine Gesundheit und den Zeitpunkt der Fortpflanzung beeinflussen.
Die Forscher schätzten auch die genetischen Veränderungen über Generationen hinweg ab und fanden heraus, dass die natürliche Selektion messbare, wenn auch moderate Verschiebungen in polygenetischen Scores verursacht. Beispielsweise wird die genetische Veranlagung für kognitive Leistung pro Generation um etwa 0,055 Standardabweichungen verringert.
Die Studie weist jedoch auch auf Einschränkungen hin, insbesondere auf die Fokussierung auf weiße Teilnehmer, was die Generalisierbarkeit der Ergebnisse auf andere ethnische Gruppen einschränken könnte. Zudem sind polygenetische Scores keine perfekten Prädiktoren für komplexe Merkmale, da sie nur einen Teil der genetischen Varianz erfassen.
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Kurzweil skizziert in diesem intensiven Leseerlebnis eine Zukunft, in der Mensch und Maschine untrennbar miteinander verbunden sind
- Eine Zukunft, in der wir unser Bewusstsein auf eine höhere Ebene heben werden, in der wir uns aus virtuellen Neuronen neu erschaffen werden, in der wir länger leben, gesünder und freier sein werden als je zuvor
- »Eine faszinierende Erkundung unserer Zukunft, die tiefgreifende philosophische Fragen aufwirft
- « Yuval Noah HarariDank KI eröffnen sich uns in sämtlichen Lebensbereichen ungeahnte Möglichkeiten für Fortschritt, und das in exponentiellem Tempo
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Sein topaktuelles Buch über künstliche Intelligenz informiert, klärt auf – und macht klar, dass niemand vorhersehen kann, ob mit KI Rettung oder Untergang auf die Menschheit zukommt
- »Wir brauchen nicht darüber nachzudenken, ob eine allgemeine KI irgendwann Bewusstsein hat oder die Menschheit vernichtet – das ist Science Fiction
- Aber über reale Risiken und Gefahren von böswilligen Menschen, die KI für ihre Zwecke missbrauchen, müssen wir nachdenken – gründlich
- Und über die Verantwortung der reichsten Unternehmen der Welt auch
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Der Experte für KI-Implementierung im Unternehmen Dr
- Tawia Odoi erklärt verständlich, was sich hinter KI verbirgt und welche immensen Vorteile sie gegenüber herkömmlicher Software bietet
- Ihm geht es darum, Berührungsängste abzubauen und KI endlich zu verstehen und anzuwenden
- Sein Buch zeigt die treibenden Kräfte auf und benennt auch mögliche Hindernisse
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
- Im Bereich der KI gab es in den letzten Jahren mehrere spektakuläre Durchbrüche, von alphaGo über DALL-E 2 bis ChatGPT, die so bis vor kurzem noch völlig undenkbar waren
- Doch schon heute arbeiten Forscher an den Innovationen von morgen, wie hybrides maschinelles Lernen oder neuro-symbolische KI
- Aber was verbirgt sich dahinter überhaupt?Anhand aktueller Forschungsergebnisse und spannender Beispiele aus der Praxis bietet dieses Sachbuch einen verständlichen Einstieg in die Grundlagen und Herausforderungen dieser faszinierenden Disziplinen
- Sie erfahren, was Neurowissenschaft und Psychologie über die Funktionsweise des Gehirns wissen und wie Künstliche Intelligenz arbeitet
- Richard David Precht beschäftigt sich mit den wichtigsten Fragen rund um das Thema »Künstliche Intelligenz« – und bezieht dabei auch die tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen durch die aktuelle Krise mit ein
- Während die drohende Klimakatastrophe und der enorme Ressourcenverbrauch der Menschheit den Planeten zerstört, machen sich Informatiker und Ingenieure daran, die Entwicklung einer Künstlichen Intelligenz voranzutreiben, die alles das können soll, was wir Menschen auch können – nur vielfach »optimierter«
- Ausgehend von völlig falschen Annahmen soll den Maschinen sogar eine menschenähnliche Moral einprogrammiert werden
- Richard David Precht macht uns eindringlich klar, dass das nicht möglich ist
- Denn unser Leben besteht nicht aus der Abfolge vorausberechneter Schritte
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Natürliche Selektion beeinflusst Bildungs- und Gesundheitseigenschaften in den USA" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.