BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Filmwirtschaft steht vor Herausforderungen, die durch die Dominanz internationaler Streamingdienste verstärkt werden. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hat die führenden Köpfe der großen Medienkonzerne zu einem Treffen im Kanzleramt eingeladen, um über die Zukunft der Filmproduktion in Deutschland zu diskutieren.
Die deutsche Filmwirtschaft sieht sich zunehmend mit der Herausforderung konfrontiert, dass internationale Streamingdienste wie Netflix, Amazon Prime und Disney+ den Markt dominieren. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hat daher die Spitzen dieser Medienkonzerne zu einem Treffen im Kanzleramt eingeladen, um über mögliche Investitionen in die deutsche Filmproduktion zu sprechen. Weimer betont, dass Unternehmen, die vom deutschen Markt profitieren, auch in die lokale Filmindustrie investieren sollten.
Weimer hebt hervor, dass Deutschland über hervorragende Produktionsstandorte und talentierte Drehbuchautoren sowie Schauspieler verfügt. Diese Voraussetzungen, kombiniert mit der umfangreichen Filmförderung durch Bund und Länder, bieten ideale Bedingungen für Investitionen. Der Kulturstaatsminister erinnert daran, dass der Koalitionsvertrag eine Investitionsverpflichtung im Rahmen der Filmförderung vorsieht.
Seit Herbst 2018 sind Streamingdienste gemäß einer EU-Richtlinie verpflichtet, mindestens 30 Prozent ihrer Inhalte aus Europa zu beziehen. Diese Regelung soll die europäische Filmwirtschaft stärken und könnte als Vorbild für weitere Investitionsverpflichtungen dienen. Weimer sieht in der Verpflichtung der Streamingdienste eine Chance, die deutsche Filmwirtschaft nachhaltig zu fördern.
Ein weiteres Thema, das Weimer ansprechen möchte, sind die strukturellen Veränderungen, die durch die Digitalisierung und die Verbreitung von Streamingplattformen ausgelöst wurden. Diese Entwicklungen führen zu einer Konzentration von Medienmonopolen amerikanischer Herkunft, was die deutsche Filmwirtschaft unter Druck setzt. Weimer betont, dass es wichtig sei, Filme zu produzieren, die das Publikum ansprechen und nicht an den Interessen der Zuschauer vorbeigehen.
Die Diskussion über Investitionen in die deutsche Filmwirtschaft ist nicht neu. Bereits in der Vergangenheit gab es Bestrebungen, internationale Investoren für den deutschen Markt zu gewinnen. Die Bavaria Filmstudios, die sich derzeit in einer Umstrukturierung befinden, könnten ein Beispiel für erfolgreiche Investitionen sein, wenn sie sich weiter für private Investoren öffnen.
Die Zukunft der deutschen Filmwirtschaft hängt maßgeblich davon ab, wie erfolgreich es gelingt, internationale Investoren zu gewinnen und gleichzeitig die lokale Kreativität und Produktionskapazitäten zu stärken. Die Gespräche im Kanzleramt könnten ein wichtiger Schritt in diese Richtung sein, indem sie die Weichen für eine stärkere Zusammenarbeit zwischen internationalen Streamingdiensten und der deutschen Filmindustrie stellen.
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