LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Angriffsmethode bedroht die Sicherheit von FIDO-Schlüsseln, indem sie legitime Funktionen ausnutzt, um Benutzer zu täuschen.

Die Sicherheitsforscher haben eine neue Angriffsmethode aufgedeckt, die es Bedrohungsakteuren ermöglicht, die Schutzmechanismen von FIDO-Schlüsseln zu umgehen. Diese Methode nutzt legitime Funktionen wie die geräteübergreifende Anmeldung, um Benutzer dazu zu verleiten, Authentifizierungsanfragen von gefälschten Unternehmensportalen zu genehmigen. FIDO-Schlüssel sind Hardware- oder Software-Authentifikatoren, die Phishing verhindern sollen, indem sie Anmeldungen an spezifische Domains binden.

Der Angriff, der von Expel im Rahmen einer Phishing-Kampagne beobachtet wurde, wird einer Bedrohungsgruppe namens PoisonSeed zugeschrieben. Diese Gruppe nutzt kompromittierte Zugangsdaten von CRM-Tools und Massen-E-Mail-Anbietern, um Spam-Nachrichten mit Kryptowährungs-Seed-Phrasen zu versenden und die digitalen Geldbörsen der Opfer zu leeren.

Die Angreifer nutzen die geräteübergreifende Anmeldefunktion von FIDO-Schlüsseln in sogenannten Adversary-in-the-Middle (AitM)-Angriffen. Diese Technik funktioniert nicht in allen Szenarien, sondern zielt speziell auf Benutzer ab, die sich über geräteübergreifende Flows authentifizieren, die keine strengen Proximitätsprüfungen wie Bluetooth oder lokale Geräteattestierung erzwingen.

Der Angriff beginnt mit einer Phishing-E-Mail, die die Empfänger dazu verleitet, sich auf einer gefälschten Anmeldeseite anzumelden, die das Okta-Portal des Unternehmens imitiert. Sobald die Opfer ihre Anmeldedaten eingeben, werden diese Informationen heimlich von der gefälschten Seite an die echte Anmeldeseite weitergeleitet. Die Phishing-Seite fordert dann die echte Anmeldeseite auf, die hybride Transportmethode für die Authentifizierung zu verwenden, was dazu führt, dass die Seite einen QR-Code bereitstellt, der an die Phishing-Seite zurückgesendet und dem Opfer präsentiert wird.

Wenn der Benutzer den QR-Code mit der Authentifizierungs-App auf seinem mobilen Gerät scannt, erhalten die Angreifer unbefugten Zugriff auf das Konto des Opfers. Diese Methode umgeht nicht die FIDO-Schutzmaßnahmen, sondern nutzt eine legitime Funktion, um den Authentifizierungsprozess zu einem phishing-anfälligen Verfahren herabzustufen.

Um Benutzerkonten besser zu schützen, sollten Organisationen FIDO2-Authentifizierung mit Überprüfungen kombinieren, die das verwendete Gerät verifizieren. Wenn möglich, sollten Anmeldungen auf demselben Gerät erfolgen, das den Passkey hält, um das Phishing-Risiko zu minimieren. Sicherheitsteams sollten auf ungewöhnliche QR-Code-Anmeldungen oder neue Passkey-Registrierungen achten. Optionen zur Kontowiederherstellung sollten phishing-resistente Methoden verwenden, und Anmeldebildschirme sollten hilfreiche Details wie Standort, Gerätetyp oder klare Warnungen anzeigen, um Benutzern zu helfen, verdächtige Aktivitäten zu erkennen.

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Neue Angriffsmethode untergräbt FIDO-Sicherheit durch QR-Phishing
Neue Angriffsmethode untergräbt FIDO-Sicherheit durch QR-Phishing (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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