LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Malware-Kampagne zeigt, wie Angreifer vertrauenswürdige Domains wie Google.com nutzen, um traditionelle Antivirus-Schutzmaßnahmen zu umgehen.

In der digitalen Welt, in der Sicherheit eine immer größere Rolle spielt, haben Cyberkriminelle eine neue Methode entwickelt, um Malware in Browser zu schleusen. Diese Bedrohung nutzt echte Google-URLs, um sich unbemerkt an Antivirus-Software vorbeizuschleichen. Besonders heimtückisch ist, dass die Malware erst während des Bezahlvorgangs aktiv wird, was sie zu einer stillen Gefahr für Online-Zahlungen macht.

Der Angriff beginnt mit einem Skript, das in einer kompromittierten Magento-basierten E-Commerce-Website eingebettet ist. Dieses Skript verweist auf eine scheinbar harmlose Google OAuth-Abmelde-URL, die jedoch einen manipulierten Callback-Parameter enthält. Dieser Parameter dekodiert und führt eine obfuskierte JavaScript-Nutzlast aus, die vollen Zugriff auf die Browsersitzung des Nutzers hat.

Die Nutzung der Google-Domain ist zentral für die Täuschung. Da das Skript von einer vertrauenswürdigen Quelle geladen wird, erlauben die meisten Content Security Policies (CSPs) und DNS-Filter es ohne weiteres. Das Skript aktiviert sich nur unter bestimmten Bedingungen. Wenn der Browser automatisiert erscheint oder die URL das Wort „checkout“ enthält, öffnet es stillschweigend eine WebSocket-Verbindung zu einem bösartigen Server. Dies ermöglicht es dem Angreifer, das Verhalten der Malware an die Aktionen des Nutzers anzupassen.

Ein entscheidender Faktor für die Wirksamkeit dieses Angriffs ist seine Fähigkeit, viele der besten Antivirus-Programme auf dem Markt zu umgehen. Die Logik des Skripts ist stark obfuskiert und aktiviert sich nur unter bestimmten Bedingungen, was es unwahrscheinlich macht, dass selbst die besten Android-Antivirus-Apps und statische Malware-Scanner es erkennen. DNS-basierte Filter oder Firewall-Regeln bieten ebenfalls nur begrenzten Schutz, da die anfängliche Anfrage an die legitime Google-Domain gerichtet ist.

In Unternehmensumgebungen könnten selbst einige der besten Endpoint-Schutztools Schwierigkeiten haben, diese Aktivität zu erkennen, wenn sie stark auf Domain-Reputation setzen oder die dynamische Skriptausführung innerhalb von Browsern nicht inspizieren. Während fortgeschrittene Nutzer und Cybersicherheitsteams Inhaltsinspektionsproxies oder Verhaltensanalysen verwenden könnten, um Anomalien wie diese zu identifizieren, bleiben durchschnittliche Nutzer weiterhin gefährdet.

Um das Risiko kurzfristig zu reduzieren, könnten Maßnahmen wie die Einschränkung von Drittanbieter-Skripten, die Trennung von Browsersitzungen für Finanztransaktionen und die Wachsamkeit gegenüber unerwartetem Verhalten von Websites hilfreich sein.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


Neue Bedrohung: Malware nutzt Google-Links zur Umgehung von Antivirus-Software
Neue Bedrohung: Malware nutzt Google-Links zur Umgehung von Antivirus-Software (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
77 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
135 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
71 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
51 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Neue Bedrohung: Malware nutzt Google-Links zur Umgehung von Antivirus-Software".
Stichwörter Antivirus Browser Cybersecurity Google Hacker IT-Sicherheit JavaScript Malware Netzwerksicherheit Oauth Sicherheit Websocket
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Neue Bedrohung: Malware nutzt Google-Links zur Umgehung von Antivirus-Software" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Neue Bedrohung: Malware nutzt Google-Links zur Umgehung von Antivirus-Software" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Neue Bedrohung: Malware nutzt Google-Links zur Umgehung von Antivirus-Software« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    404 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs