Neue COVID-19-Impfempfehlungen der CDC stoßen auf Kritik

ATLANTA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Empfehlungen der CDC zur COVID-19-Impfung sorgen für Kontroversen. Unter der Leitung von Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. wurden neue Regeln vorgeschlagen, die den Zugang zu Impfstoffen beeinflussen könnten. Experten äußern Bedenken über die Integrität des Entscheidungsprozesses.

Die jüngsten Entwicklungen in der US-amerikanischen Impfpolitik haben für Aufsehen gesorgt, insbesondere die Empfehlungen der CDC zur COVID-19-Impfung. Unter der Leitung von Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. hat das Advisory Committee on Immunization Practices (ACIP) der CDC neue Vorschläge gemacht, die den Zugang zu Impfstoffen erheblich beeinflussen könnten. Diese Vorschläge wurden in einer turbulenten Sitzung diskutiert, die von technischen Schwierigkeiten und leidenschaftlichen Debatten geprägt war.

Ein besonders umstrittener Vorschlag, der letztlich nicht angenommen wurde, war die Forderung, dass Personen, die eine COVID-19-Impfung wünschen, ein Rezept benötigen sollten. Stattdessen empfahl das Komitee die Impfung für Erwachsene ab 65 Jahren und für jüngere Menschen, die einem Prozess der gemeinsamen Entscheidungsfindung unterliegen. Diese Empfehlungen sollen niemanden über sechs Monate von der Impfung ausschließen, sondern ermutigen Patienten, die Risiken und Vorteile mit einem Arzt zu besprechen.

Für Personen unter 65 Jahren sollte das Gespräch betonen, dass die Vorteile für Menschen mit dem höchsten Risiko für schwere Erkrankungen am größten sind. Die Berater stimmten auch dafür, dass die CDC Informationen über mögliche Risiken und Unsicherheiten in Bezug auf die Wirksamkeit des COVID-Impfstoffs in die Informationsblätter aufnehmen sollte. Viele dieser Risiken sind spekulativ oder bereits als unbegründet bekannt. Die Sitzung verdeutlichte die turbulente und hochpolitische Natur der Impfstoffpolitik unter der Führung von Kennedy, die nun im Widerspruch zu den Positionen großer medizinischer Organisationen steht.

Die Empfehlungen zur COVID-19-Impfung folgen auf die Entscheidung vom Donnerstag, den Zugang zum MMRV-Impfstoff für Kinder unter vier Jahren einzuschränken. Diese Entwicklungen sind Teil von Kennedys laufender Kampagne, die Impfstoffpolitik in den USA neu zu gestalten. Einige Vorschläge, die den Impfplan drastischer verändert hätten, wurden jedoch nicht angenommen. Ein Vorschlag, die Empfehlung, dass Neugeborene den Hepatitis-B-Impfstoff erhalten, zu streichen, scheiterte. Auch der Vorschlag, dass ein Rezept für die COVID-Impfung erforderlich ist, scheiterte an einem Unentschieden, das der ACIP-Vorsitzende Martin Kulldorff durch seine Nein-Stimme auflöste.

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